Erdogan in Wien: Aleviten fordern gleiche Rechte ein!
- Geschrieben von Portal Editor
Zum "privaten" Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan in Wien fordert die Religionsgruppe der Aleviten die Anerkennung ihrer Gebetshäuser /Cem-Häuser in der Türkei ein.
In einem offenen Brief sagt die Religionsgemeinschaft:
- Erdogan sei in Österreich willkommen, wenn die Aleviten ihre Gebetshäuser in der Türkei ohne Sorge betreten könnten, wenn es eine Gleichbehandlung ihrer Religionsgemeinschaft gibt.
- Wenn Sie kommen, um für die Rechte der Türken in Österreich ein zustehen und gleichzeitig die Benachteiligung der Aleviten in der Türkei in allen Bereichen des öffentlichen Lebens beseitigen wollen.
- Wenn Sie wollen, dass Moscheen in Österreich ohne Angst besucht werden können und Sie für die Zukunft garantieren, dass Aleviten in ihren Cem-Häusern in der Türkei nicht mehr von der Polizei erschossen werden, so seien Sie willkommen".
- Wenn Sie bereit sind, all das was Sie für Ihre türkischen Bürger in Österreich fordern, auch Ihren türkischen Bürgern in der Türkei zu gewähren, so seien Sie willkommen".
Sonst "ist es besser für die in Österreich lebenden Türken, wenn Sie diesmal auf die Österreichreise verzichten" schreibt die Religionsgruppe der Aleviten.
In der Türkei wird in Fragen der Religionszugehörigkeit "Islam" nicht nach Sunniten und Aleviten unterschieden. Hier heißt es schlicht, das 99% der Bevölkerung dem Islam angehören. Dabei gibt es gravierende Unterschiede, wie die Ablehnung der islamischen Rechtsordnung Scharia. Somit gibt es auch keinen Grundsatzkonflikt der Aleviten zum deutschen oder österreichischem Grundgesetz. Aleviten besuchen auch keine Moscheen, feiern ihren Gottesdienst in so genannten Cem-Häusern mit dem Semah, einem Ritualtanz und ..... Männer und Frauen gemeinsam!
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