Kommendes Jahr ist es soweit: erstmals in der Geschichte der UEFA wird die Fußball Europameisterschaft über dem gesamten Kontinent verteilt stattfinden.
Zwar ist es schon häufiger vorgekommen, dass zwei Länder das Turnier zusammen ausgerichtet haben. Wir erinnern uns an die EM 2008 in Österreich und der Schweiz oder die EM 2012 in Polen und der Ukraine, doch dass die Spielstätten über dem ganzen Kontinent verteilt sind, ist ein absolutes Novum. Wir werfen einen Blick auf die erste paneuropäische EM.
Fußball auf dem ganzen Kontinent – Fluch oder Segen?
Als bekanntgegeben wurde, dass sich die Europameisterschaft zu Ehren des 60. Geburtstags des Turniers in verschiedenen Ländern über den gesamten Kontinent erstreckt, schüttelten nicht wenige Fans zunächst mit dem Kopf. Noch bevor der genaue Ablauf veröffentlicht wurde, meldeten sich die ersten Puristen zu Wort und bemängelten, dass die einzigartige Stimmung, die sich in dem Gastgeberland über vier Wochen entwickelt, nun nicht zum Tragen kommen würde. Zudem bemängelten viele Fans die logistischen Strapazen für Mannschaften und Fans.
Glücklich schätzen können sich hingegen diejenigen, die eine Karte oder Reise bei einem Partner der UEFA gewonnen haben. Im Vorfeld eines großen Turniers verlosen die Sponsoren häufig Eintrittskarten und Reisen zu den Spielen. Das VIP Casino von Mr. Green beispielsweise bietet innerhalb der Club Royale Mitgliedschaft eine Reise zu einem Qualifikationsspiel für die EM als Gewinn an. Bei dem großen Club Royale Quotenrennen kann man nicht nur den EM-Trip für zwei Personen gewinnen, sondern auch 4 weiteren Preisen für die Nächstplatzierten, wenn man es denn unter die besten der Rangliste schafft. Doch nicht alle können zu den Gewinnern gehören, weshalb der Unmut über den neuen EM-Modus nicht gerade klein war. Mittlerweile hat sich überwiegend Vorfreude breitgemacht und der neue Modus verspricht einiges an Spannung.
So läuft die EM 2020 ab
Zwar wird die EM über dem gesamten Kontinent in verschiedenen Städten stattfinden, allerdings müssen die Fans und Mannschaften nicht von Land zu Land für ein Spiel fliegen. Stattdessen wird in der Vorrunde jeder Gruppe ein Spielort zugewiesen. So werden die Spiele der Gruppe A beispielsweise in Rom und Baku ausgetragen oder die der Gruppe F in München und Budapest. Die Achtelfinals werden dann in acht verschieden Städten gespielt. Darunter sind London, Amsterdam, Bilbao, Budapest, Bukarest, Kopenhagen, Glasgow und Dublin. Die Viertelfinals finden dann in Sankt Petersburg, München, Baku und Rom statt. Für die letzten Spiele kehrt der gesamte EM-Tross, oder zumindest das, was davon übrig geblieben ist, nach London zurück. Hier im Wembley Stadion werden dann die beiden Halbfinals sowie das große Finale ausgespielt.
Was versprich sich die UEFA?
Wie bereits erwähnt, lässt man die EM 2020 auf dem gesamten Kontinent spielen, da es sich um die 60-jährige Jubiläumsausgabe des Turniers handelt. Bisher wird davon ausgegangen, dass es sich um eine einmalige Aktion handelt. Allerdings könnte sich bei einem erfolgreichen Testlauf auch eine dauerhafte paneuropäische EM entwickeln. Immerhin unterstreichen die Verantwortlichen das Wir-Gefühl des Kontinents und entsprechen somit dem europäischen Gedanken von Gemeinsamkeit über alle Grenzen hinweg. So soll versucht werden, das unbeschreibliche Gefühl, welches sich während einer sportlichen Großveranstaltung bei der Bevölkerung einstellt, über die Landesgrenzen hinaus in ganz Europa zu implementieren. Falls dies gelingen sollte, spricht nur wenig gegen eine Fortsetzung der paneuropäischen Europameisterschaft.
Man darf gespannt sein, wer sich den Titel im nächsten Jahr sichern wird.