Skispringer bestimmen Tagesgeschehen zum Jahreswechsel
- Geschrieben von Portal Editor
In Rahmen der Vierschanzentournee sind vier Skisprung-Weltcupveranstaltungen zusammengefasst, die seit 1952 jährlich um den Jahreswechsel in Deutschland und Österreich stattfinden.
Die Springerfreunde aus Innsbruck und Partenkirchen konnten sicher nicht ahnen, was aus ihrer Idee einmal werden würde, als sie im Sommer 1949 in der gemütlichen Stube des Hauses "Maier" in Partenkirchen zum ersten Mal davon sprachen, eine "Springertournee" ins Leben zu rufen. Heute gilt die Tournee neben den Olympischen Spielen und der Nordischen Skiweltmeisterschaft als der prestigeträchtigste Wettbewerb des Skispringens.
Neujahrsskispringen in Garmisch-Partenkirchen
Längst sind auch andere Staaten an dem Großereignis interessiert und so verwundert es kaum, dass auch in anderen Ländern enorm in diese Sportart investiert wird. Dies gilt insbesondere für Südkorea und Russland, hier verständlicherweise insbesondere aufgrund der Austragung der Olympischen Spiele in Sotschi. Angefangen vom Olympiabakken über die moderne Anlage in Tschaikowski bis hin zu Nizhni Tagil, Moskau oder Almaty (Kasachstan) – die Adler verspüren einen frischen Wind aus dem Osten. Aber auch in der Türkei wurden Millionenbeträge in neue Sprungschanzen investiert.
Mit Hilfe der Fernsehübertragung eine breite Öffentlichkeit
Schon aufgrund der immensen Investitionen in den nächsten Jahren werden die neuen Ziele im Osten sicher „angeflogen“. Die Skisprung-Damen hoben bereits in Tschaikowski in Russland ab, die Kombinierer verschlug es in darauf folgenden Wochen auch nach Russland. Dazu kommt, dass auch Südkorea mit dem Olympia-Ort Pyeongchang (2018) zur Generalprobe angeflogen werden muss. Verlagert sich folglich der Skisprung weiter nach Osten?
Der Plan einer Fernost-Tournee schwebt bereits im Luftraum, zumal die Weltcupspringen in Sapporo aufgrund der großen Distanzen meist unter der Abwesenheit der Weltstars leiden. Auch im Olympiawinter wollen sich etliche Größen die Reise nach Japan nicht antun. Gregor Schlierenzauer hatte seinen Start in Sapporo bereits abgesagt. „Das stört uns nicht so, weil auf diese Art und Weise die kleineren Nationen Chancen haben, dann zu Punkten zu kommen“, meint Hofer.
Zumal auch alte, klassische Weltcup-Orte zurück in den Kalender drängen. In Hofers Zukunftsvision soll der Weltcupwinter irgendwann auch in St. Moritz starten. Da allerdings die neue Schanze erst noch errichtet werden muss, „wird das erst eine Option für die Zukunft sein“.
Wenn es nicht zahlreiche bauliche Probleme gegeben hätte, die letztendlich zum Einsturz eines Teils der Anlage geführt hatte, könnte auch in Erzurum um Weltcuppunkte gesprungen werden.
Vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der Hamas auf Israel einmal ganz abgesehen!