Viele unserer Leser und vor allem die Teilnehmer unserer geführten Touren durch Albanien, Nord-Mazedonien und Griechenland werden sich sicherlich an unsere Besuche in der antiken Stadt Stobi erinnern.

Nicht selbstverständlich waren die Führungen mit den anwesenden Archäologen durch das Gelände sowie die Teilnahme unter Anleitung an den Säuberungen dort aufgefundener Artefakte. Mehrfach hatten wir Stobi auch als Zwischenstopp auf dem Weg nach Griechenland oder in die Türkei gewählt, da hier ein kleiner Camper-Stopp direkt an der Autobahn zum Übernachten einlädt.

Kontakt zu den Archäologen bleibt erhalten

Trotz der heftigen Reisebeschränkungen bedingt durch die Corona Pandemie ist der Kontakt nach Stobi bis heute erhalten geblieben, auch wenn es keine Vorortbesuche gab. Wir freuen uns deshalb besonders wieder einmal einen kurzen Zwischenbericht zu den Fortschritten bei den dortigen Ausgrabungen und Sicherungen zu erläutern.

Im Mai, Oktober und November 2024 wurde die erste Phase des Grundprojekts zur Erhaltung und Restaurierung der Mauern des Theodosian Palastes abgeschlossen, das Teil des breiteren Schutzprojekts im Theodosian Palast ist, das von der American Foundation finanziert und unter der Leitung von J. М. Kaplan durchgeführt wird.

In diesem Jahr wurden die Wände der in einem sehr schlechten Zustand befindlichen Westräume restauriert und damit erhalten.

Die Erhaltung fand unter der Leitung von Dr. Trajce Nacev, Dr. David Carrington, Dr. Graham Aubrey und einem internationalen Team aus Experten (Konservatoren, Architekten und Archäologen) der Stobi University, des National Conservation Centre, des Balkan Heritage und des Skillington Workshop statt.

Eine internationale Zusammenarbeit der Länder Nordmazedonien, Bulgarien, Großbritannien und Griechenland.

„Conserve as found“ – ein neuer Ansatz in Stobi

Besonders bedeutsam ist, dass erstmals in Stobi, sowie in der Region Mazedonien, der "conserve as found"-Ansatz angewandt wurde. Dieser Ansatz bedeutet, dass die Rückstände mit minimalem Ersatz von abgenutztem Stein und Mörtel mit fast identischen Steinen erfolgen sollten, wobei die Verwendung von zementfreien Kalksteinmörtel eingeschlossen und die Form der Mauer mit all ihren Eigenschaften wie Unebenheit, Steinformen und Art, Mörtelzusätze beibehalten werden sollten sowie auch die Form in den Fugen.

Mit diesem Ansatz werden Wände konsolidiert, ihr weiterer Zerfall verhindert und gleichzeitig ihr authentischer Charakter erhalten. Das bedeutet, dass die Wände nicht rekonstruiert sind und keine „neue“, ideale Form haben, wie es hier sonst üblich war.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Balkan Heritage umgesetzt, Koordinatoren von NU Stobi sind Dr. Silvana Blazevska und Herr Dimitar Nikolovski.

Wir freuen uns auf ein erneutes Zusammentreffen in 2025, vielleicht im Zusammenhang auch erneut im Rahmen unserer teilgeführten Tour 2025.

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Die Ruinen von Stobi - Ausgrabungen in Mazedonien

Stobi - Archäologen Gastgeber während Camper-Kulturreise

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