Unser bevorzugter Weg Türkei - Deutschland - Türkei
Nach der Übernahme des Wohnwagens in Rain am Lech ging es zunächst nach Kitzingen, wo diverse Campingausstattung auf die Unterbringung im zukünftig rollenden Zuhause wartete. Vorab auftauchende Gedanken hinsichtlich der Menge unterzubringenden Gutes erwiesen sich als falsch - Stauraum war im Fendt Saphir Scand massig vorhanden.
Erste Station im Rahmen unseres kulturellen Projekts "Verständigungs- und Kulturreise entlang römischer Straßen" war der Camping Platz Wien West, der zu diesem Zeitpunkt des Reisebeginns, Ende März, der einzig geöffnete Campingplatz in Wien war.
Aufgrund unserer Terminvereinbarungen blieb uns jedoch relativ wenig Zeit auf dem Campingplatz selbst. Mit dem Bus zum Bahnhof Hüttelberg, dann mit der Linie 50 Richtung Westbahnhof, Aussteigen in Penzing zum Kaffee zu Frau Mohapp.
Also trafen wir uns am Samstag Mittag zunächst zu einem ersten Kaffee. Auch der Sohn von Frau Mohapp war anwesend, da er die geplante Stadtführung mit uns unternehmen wollte. Wir waren schnell in intensiven Gesprächen vertieft, da es viele gemeinsame Interessen zu erörtern galt, so das die Zeit wie im Flug verstrich.
Für den Sonntag hatten wir uns dann zur Stadtführung verabredet, die wirklich in viele Ecken Wiens führte, die auch jenseits der Haupttouristenströme reichte.
Wir lernten so auch einige der bekannten Spezialitäten der Stadt kennen, die unbedingt ein Wiederkommen verlangen, hier sei nur die Sacher-Torte oder das hervorragende Eis genannt. Kurzum, ein tolles Erlebnis, das erst nach 6 Stunden aufgrund von Erschöpfung beendet war.
Kunst Historisches Museum Wien - Ephesos Museum
Jetzt waren wir mit dem Wohnwagen zur Toureröffnung in Richtung Izmir unterwegs, hatten zwei wundervolle Tage in Wien verbracht, waren dann an Belgrad vorbei auf einem Rastplatz angekommen.
So waren wir mittlerweile einige Male an dem von der Autobahn aus gut sichtbaren antiken Theater von Stobi in Mazedonien vorbeigekommen, ohne das es zu einem Stopp gereicht hatte. Immer wieder galt der Spruch: "Beim nächsten Mal bestimmt".
Bereits um die Mittagszeit näherten wir uns erneut den Ruinen von Stobi und dieses Mal sollte es klappen.
Die Kontrolle an der griechisch-türkischen Grenze verlief eher entspannt, da wir aus den Erfahrungen der letzten Jahre alle notwendigen Papiere vorlegen konnten. Auch diesmal gab es die namentliche Begrüßung an der ersten Kontrollschranke, da schon mit dem Einlesen des Nummernschildes klar war, wer einreisen möchte.
Wenig später waren wir bereits auf der gut ausgebauten Küstenstraße Richtung Izmir unterwegs. Wir hatten schon auf der Fähre mit einem Mitarbeiter des Campingplatzes in Kücükkuyu telefoniert, so das man uns bereits erwartete. Auch hier war eigentlich die Saison noch nicht eröffnet, trotzdem waren Chef und Mitarbeiter vor Ort.
Wir hatten den Wohnwagen noch nicht ausgerichtet, da stand schon der erste Çay auf dem ebenfalls bereitgestellten Tisch. Auch zwei Stühle wurden flugs heran getragen.
Am kommenden Morgen erwartete uns, nach ausgiebigem Frühstück, die Weiterfahrt nach Izmir zum Campingplatz Oba in Güzelbahce, ein zumindest vom Platz her gute Möglichkeit des Stadtbesuchs der Innenstadt Izmirs mit seiner Agora, dem Uhrenturm und dem Basar auch wenn die sanitären Anlagen zu wünschen übrig lassen.
Eine gute Idee, wie sich später herausstellen sollte, denn es handelt sich um eine wirklich lebhafte Straße und die Autofahrer Izmirs parken durchaus zweireihig auf der Durchfahrtsstraße, die dann keine Begegnung mehr zulassen.
Vor Ort sahen wir allerdings schon, das man in weiser Voraussicht auch schon die Straße vor dem Goethe Institut abgesperrt hatte, so das am morgigen Tag die offizielle Eröffnung unserer Tour "Verständigungs- und Kulturreise entlang römischer Straßen" im Rahmen 60-Jahre Goethe Institut Izmir beginnen konnte.