Fahrradwege- und Naturerkundung in Struga
Einmal mehr war der Campingplatz Rino, etwa 6 Kilometer außerhalb Struga´s gelegen, Ausgangspunkt für unsere erste "Radwegeerkundung", die auch erste Eindrücke des Seeufers von der Landseite aus gesehen, vermitteln sollte.
Überraschend sahen wir parallel zur Straße zwei Personen im hohen Schilf spazieren gehen und schlossen daraus, das es wohl einen Pfad geben müsse. Und richtig. Zunächst etwas holprig und wenig befestigt.......
....... war es trotzdem sehr angenehm, von der Straße entfernt durch das hohe Schilf zu radeln.
Manchmal zwar etwas eng und zugewachsen, konnten wir dem wirklich allgegenwärtigen Vogelgezwitscher lauschen. Ein wahres Paradies für Vögel, die dicht bewachsene Uferregionen lieben.
Hin und Wieder sorgten aber auch Pflanzen für einen schnellen Zwischenstopp, denn üppig war auch hier die Pflanzenvielfalt. Übrigens: Im Ohridsee gibt es 146 endemische Tierarten, die sich allein hier über Jahrmillionen entwickelt haben.
Der bessere Feldweg erweiterte sich überraschend zu einem angelegten, bekiesten Weg, was das Befahren doch weniger holprig und damit einfacher machte.
Allerdings sorgten auch hier die Pflanzen für reichlich Unterbrechungen unserer Raderkundungstour, hier ist es plötzlich ein "Feld" von Seerosen, die eine schilffreie Uferfläche besiedelt hatten.
Dann wieder Stauden herrlich blühenden Wildpflanzen, kurz es gab stetig Gründe für Zwischenstopps.
So unvermittelt der bekieste Weg begann, so plötzlich war ein richtig befestigter Radweg aus rot gefärbtem Beton unter unseren Rädern erschienen. Siehe da, ein Rad-Wanderweg am Ufer des Ohrissees kurz vor Struga.
Auch hier sorgten Pflanzen allerdings für Zwischenstopps, .......
die ein zügiges Vorankommen verhinderten. Allerdings war der Zweck unserer Tour ja auch tatsächlich die Erkundung und nicht das Schaffen von Kilometern.
Sicherlich gut vorstellbar, wie entspannt sich auf diesem Weg radeln läst.
Dann, fast überraschend, hörte der Schilfbewuchs auf und wir standen direkt am Seeufer. Kaum Wind bedeutete eine fast glatte Seeoberfläche.
Wenig später hatten wir auch den Ortsrand von Struga erreicht. Im flachen Wasser lagen hier einige bunt bemalte Fischerboote.
Fast malerisch zu nennen, ging der Uferstreifen dann zum "Hafen" von Struga über. Allerdings auch hier eher nur eine größere Anzahl von Fischerbooten. Unter der Brücke entwässert der Ohridsee in die Schwarze Drin.
Durch unsere ständigen Unterbrechungen der Tour war die Zeit weit voran geschritten, so das wir uns an die Rückfahrt machten, die allerdings auch immer wieder unterbrochen wurde. Fazit: Abseits der Straße ermöglicht ein Radweg die gefahrlose und natürlich schöne Anfahrt nach Struga hinein.
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