Girne - Burg und schauriges Mittelaltermuseum
Mit dem Standort direkt an der Hafeneinfahrt von Girne / Kyrenia vermittelt die in ihrer jetzigen Form aus dem 15ten Jahrhundert stammende Festung den Eindruck einer bedeutenden und uneinnehmbaren Festung, die ihre Bürger zu schützen weiß.
Gute Rundumsicht über das Meer und die flache Landschaft der näheren Umgebung machen den wohlüberlegten Standort der damaligen Zeit heute zu einem Highlight für die Besucher.
Pulvermagazin und die Verließe und Folterkammern
Wilbrand von Oldenburg nannte die Stadt im frühen 13. Jahrhundert noch „Schernis“, was der seinerzeitigen Aussprache des griechischen Namens nahegekommen sein dürfte, dessen Transkription vielfach Cerines oder Cherines lautete.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören vor allem die Festung von Kyrenia, der alte Stadtkern mit seinen engen steilen Gassen und der Fischerhafen mit dem Alten Leuchtturm.
In der Festung gibt es viele historische Details zu sehen, die dieser Festung das Prädikat “absolute sehenswert” verleihen, so sind insbesondere der Wachraum, die königlichen Lusignaner Wohnungen und die kleine Kapelle im oberen Teil der Festung sowie das Pulvermagazin und die Verließe und Folterkammern im unteren Teil zu nennen.
Als 1373 die Genuesen die Insel eroberten und König Peter II. auf den Karpas floh, wo er sich in Kantara festsetzte, gelang es den Lusignanern, ausgehend vom Gebiet um Kyrenia, die Insel zurückzuerobern.
Die Venezianer bauten die Befestigungsanlagen der Stadt um 1540 massiv aus, um die Insel gegen die Osmanen verteidigen zu können. Diese eroberten die Insel dennoch 1570 bis 1571. Kyrenia ergab sich, nachdem Efgenios (Zeno der jüngere) Synglitico, Graf von Rocca, der Anführer der venezianischen Truppen, mit seinem Bruder Tommaso, dem Vizegrafen von Nikosia, getötet worden war.
Man kann die Festungsmauern erklimmen und um die gesamte Burg herum gehen und den beeindruckenden Blick auf den Hafen zu genießen oder die hereinkommenden Boote zu beobachten, ein großer Vorteil, den auch die Venezianer schon durchaus zu nutzen wussten, wenn es um ihre Position auf der Insel ging.
Nur eine Ausnahme gab es 1571 zur großen allgemeinen Verwunderung als die Venezianer die Festung aufgaben und ohne Kampf an die Ottomanen abtraten.
Der Hafen von Kyrenia
Besonders im Sommer mit einer leichten Brise vom Meer herrlich erfrischend bietet der Hafen mit seinen Lokalen, Restaurants, Bars und Cafes auch einen kühlen Ort in den heißen Monaten. Ruhe und Gelassenheit breiten sich schnell aus wenn man die an- und abfahrenden Boote und Yachten bei einem kühlen Getränk beobachten kann.
Das Schiffswrack-Museum in der Festung zeigt ein eisenzeitliches Schiffswrack: Das Schiff von Kyrenia sank gegen 300 v. Chr. Es wurde 1965 von dem zyprischen Taucher Andreas Kariolou in 30 m Tiefe entdeckt und ab 1967 durch Michael Katzev von der Universität von Pennsylvania geborgen.
Girne / Kyrenia - maleriche Hafenbucht erwartet Sie!
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Girne Festung mit Museum Girne Festung mit Museum -
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