Von Tirana nach Kruja zum Skanderbeg Museum
Etwa 30 Kilometer vom Stadtzentrum Tiranas entfernt liegt das Bergstädtchen Kruja am westlichen Steilhang des Massivs Mali i Krujës (1176 m ü. A.), einem Gipfel der Skanderbeg-Berge.
Auf einer Meereshöhe zwischen 400 und 640 Meter hoch über der Küstenebene liegend, ist das Bergstädtchen heute ein attraktives Touristenziel zum bekannten Skanderbeg Museum und die umgebende Burganlage.
Innerhalb der Festungsmauern befindet sich weiterhin die kleine Dollmatekke der Bektaschi, ein Ethnographisches Museum, ein Türkisches Bad und natürlich auch einige Geschäfte, die Souvenirs an die Touristen feilbieten.
Kruja und die Berge rundherum waren Wirkungsgebiet des albanischen Fürsten Skanderbeg, der bis heute als Nationalheld der Albaner gilt. Doch Fundstücke und Gebäude weitaus älterer Siedlungsgeschichte sind zahlreich gegenwärtig, so auch diese Brunnenanlage, die auf die Illyrer zurück geht.
Während seiner Kämpfe gegen die Osmanen im 15. Jahrhundert zog Skanderbeg sich immer wieder in die Berge zurück, um von dort aus die türkischen Truppen zu überfallen. Deswegen wurden wohl die Berge östlich von Kruja nach ihm benannt.
Die Festung Kruja und das Skanderbeg Museum ist für die albanische Nation ein historisches Heiligtum.
Das Skanderbeg-Museum liegt innerhalb der Festungsmauer, in dem an den Kampf der Albaner unter Skanderbeg und seiner Liga von Lezha mit Artefakten und vielen Gemälden erinnert wird.
Das Burgleben vor der Schlacht.
Von den Resten der Burgmauern öffnet sich das Blickfeld bis nach Tirana, zur nahen Küstenlinie und natürlich auf den Ort Kruja selbst.
Hier der Blick auf den Wach- und Leuchtturm der Festung. Türme dieser Art gibt es einige, die sich per Leuchtfeuer untereinander beim Heranrücken des Feindes verständigten.
Im großen Innenhof der Festungsanlage gibt es heute zahlreiche Restaurants, die sich in den restaurierten Gebäuden aus osmanischer Zeit befinden.
Hier der Blick auf das monumentale Museumsgebäude, das über eine beeindruckende Vielfalt von Ausstellungsstücken und Gemälden verfügt. Sehr ansprechend gestaltet bietet es einen tiefen Einblick in die lange Geschichte Albaniens und damit in die Seele der Albaner.
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