Sonnenuntergang an den Meteora Felsen bei Kalambaka
Je nach Wetterlage kann das Sinken der Sonne mit einem beeindruckenden Farbenspiel verbunden sein, das manchmal nicht nur im Abendrot erstrahlt, sondern auch gelbe, violette oder gar grüne Farbtöne aufweist.
Besonders ansprechend ist dann die Beobachtung des Sonnenuntergangs, wenn dann auch die Umgebung noch so unglaublich interessant ist und das Ereignis so zu einem wirklichen Naturschauspiel wird - die Meteora Felsen beim Kalambaka.
So hatten wir uns bereits am Tag zuvor einen komfortablen Platz gesucht, den hoffentlich spektakulären Sonnenuntergang zwischen den Meteoraklöstern zu beobachten. Die Farbveränderung wird durch die Rayleigh-Streuung verursacht. Die Erdatmosphäre wirkt hierbei mit schwebenden Partikeln, den Aerosolen in der Peplosphäre als diffus streuendes Medium.
Der blaue Lichtanteil der sinkenden Sonnenscheibe wird stärker gestreut, so dass in Relation ein höherer Anteil roten Lichtes den Beobachter erreicht.
Bei äußerst klaren Sichtbedingungen kann ein grüner Schein oder sogar ein Grüner Blitz zu beobachten sein, der bei bestimmten Temperaturschichtungen durch einen sehr geringfügigen Prismeneffekt der Atmosphäre verursacht wird:
Die gelbrote Sonnenscheibe verschwindet unter den Horizont, wodurch am oberen Rand der (fast) verschwundenen Sonne kurz ein grün(blau)er Saum aufzublitzen scheint.
Der wahre Sonnenuntergang ist der Moment, an dem die Oberkante der Sonnenscheibe den wahren Horizont unterschreitet.
Der wahre Horizont, auch als geozentrische Horizontalebene bekannt, ist die senkrecht zum Lot des Beobachters stehende, durch den Erdmittelpunkt verlaufende Ebene.
In diesem Moment ist zwischen Sonne und Horizont ein Abstand von etwa 2/3 ihres Durchmessers zu sehen.
Der scheinbare oder sichtbare Sonnenuntergang tritt ein, wenn die Sonne bereits weit unter der Horizontebene ist - es ist der Moment, an dem die beobachtete obere Sonnenkante den scheinbaren Horizont unterschreitet.
Der scheinbare Horizont ist die waagerechte Ebene auf der Erdoberfläche am Beobachtungsort. Hinzu kommt ein Einfluss der Höhe des Beobachters bzw. dessen Auge über der Erdoberfläche.
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