Spaziergang bei Bodenfrost - auch ein Naturschauspiel
Wenn man die Zeit überwiegend am PC verbringt, mangelt es sehr an Bewegung, dann gilt es besonders, den inneren Schweinehund zu überwinden und den Körper in Bewegung zu bringen.
Wenn es dann dazu auch noch wirklich kalt ist, fällt dies umso schwerer. Aber die Gesundheit erfordert Opferbereitschaft, also los, auch bei Bodenfrost und Minustemperaturen, trotz herrlichen Sonnenscheins.
Mit Bodenfrost bezeichnet man das Absinken der Temperatur auf weniger als 0 °C in 5 cm Höhe über dem Boden. Es muss nicht unbedingt in der offiziellen Messhöhe von 2 m eine Temperatur unterhalb von 0 °C gemessen werden, Bodenfrost ist kein Kriterium für Frosttage.
Bodenfrost kann durch das Absinken kalter Luft in Bodennähe und besonders durch nächtliche Wärmestrahlung (umgangssprachlich Wärmeabstrahlung oder Ausstrahlung) bei fehlender Wolkendecke verursacht werden.
Beim Auftreten von Bodenfrost kühlt sich die unmittelbar über dem Erdboden befindliche Luftschicht bis unter den Gefrierpunkt ab. Der Erdboden muss dabei noch nicht gefroren sein, wird er doch durch das Laub geschützt.
Die dicke Laubschicht wirk wie ein Isolator und während Blätter und Früchte bereits gefroren sind, ist der Waldboden selbst noch weich, teilweise matschig.
Der Spaziergang durch den Wald verdeutlicht dies Naturschauspiel Bodenfrost einmal mehr, denn wie stark raschelt und knackt es im Lauf, das teilweise durchgefroren unter den Füßen zerbricht, während das Erdreich darunter noch weich und nachgiebig ist.
Immer wieder stoßen die Schuhe an Früchte des Waldes, wie hier Reste der Esskastanien oder Maronen, die noch nicht von der Tierwelt gefunden wurden.
Wie interessant auch die frostigen Erscheinungen an Büschen und Beeren, an den Holzstümpfen nach dem Einschnitt.
Das Schnittholz liegt längst zum Abtransport bereit, oftmals braucht es aber stärkeren Frost, bis das Holz abtransportiert werden kann. Die schweren Fahrzeuge würden die Waldwege zu stark zerwühlen, so wartet man besser noch etwas ab.
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