Meteora - auch stark bewölkt traumhaft schön und mystisch
Zur weiteren Vorbereitung unserer teilgeführten Campertour im April des Jahres hatten wir uns mit Sofia vom Campingplatz Kastraki in Meteora verabredet.
Zusammen mit Max, der zur Zeit in einem Flüchtlingslager nahe der Grenze zu Mazedonien arbeitet, ging es am frühen Morgen los. Von Thessaloniki sind es über die Autobahn lediglich 230 Kilometer, an zwei Mautstellen sind 3,60 € zu zahlen.
Eine Empfehlung für den Reisenden in Richtung Athen / Peloponnes ist die Nutzung der modernen Via Egnatia, da wesentlich günstiger als die Küstenautobahn und mit den Campingplätzen Camping Kastraki und Apollon Camping Delphi mit zwei wirklich attraktiven Zwischenzielen.
Nach herzlicher Begrüßung durch die Familie, einem Kaffee mit selbstgebackenen Zimtkeksen waren wir schnell im Thema. Nach und nach trafen weitere Familienmitglieder ein, die sich zu einem familiären Grillfest am Campingplatz verabredet hatten.
Max hatte sich gleich nach unserem Eintreffen kurz entschlossen auf einen Rundgang durch den Ort hinauf zu den Felsen gemacht, er war vorher noch nicht in Meteora gewesen.
Zunächst etwas enttäuscht ob der Wettersituation, tief hängende Wolken verhüllten fast alle Felsspitzen, gab es dann doch viel positives Erstaunen aus seinem Bericht nach seiner Rückkehr.
Auch einige Wander- und Kletterbegeisterte waren anwesend, so das wir schnell auch mit ihnen im Gespräch waren.
Besonderes Interesse galt einer Dreiergruppe aus Frankreich und England, die per Fahrrad von England kommend über die Türkei nach Georgien und weiter durch den Osten Europas radeln wollten.
Nach Beendigung unserer Gespräche und Verabschiedung durch die Familie, machten wir uns noch auf eine kleine Rundfahrt hinein in die Landschaft der Felsentürme.
Erstaunt haben wir die stark bemoosten Felsen zur Kenntnis genommen, die so ein völlig unbekanntes Erscheinungsbild Meteoras vermittelten.
Auch wenn die Fahrt von Kastraki aus in immer dichter werdende Wolkenfelder erfolgte und damit die Sicht immer geringer wurde, war es doch ein Erlebnis, eine überwiegend grüne Felslandschaft zu durchqueren.
Sofia hatte uns berichtet, das noch vor wenigen Tagen die Temperaturen hier vor Ort etwa 20° unter Null betragen hätten und auch sehr viel Schnee gefallen war.
Sie versprach ein paar Bilder zu schicken, die nach unserer Rückkehr bereits im Email Postfach eingetroffen waren.
Unser Fazit: es muss auch im tief verschneiten Winter ein wunderbares Erlebnis sein, durch die Felsentürme und seine Klöster zu wandern. Vielleicht auch ein Ziel für Sie, liebe Leser!
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