Auf einen Kaffee in die Würzburger Innenstadt
Nach einem ersten Kurzkontakt mit den Beschäftigten im Würzburger Hofbräu war es noch Zeit bis zum Bühnenaufbau für das abendliche Konzert von Backdoor Connection, so hatten wir uns mit Georg auf einen Kaffee in der Innenstadt verabredet.
Ein schneller Blick auf google maps verriet die Länge des Fußwegs von etwa 15 Minuten Gehzeit, der noch dazu an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei in die Innenstadt führen sollte. Übrigens wurde Würzburg im Jahr 704 erstmals als Castellum Virteburch erstmals urkundlich erwähnt …
…. und am 17. Juni 1156 heiratete Friedrich I. Barbarossa in Würzburg in zweiter Ehe die noch sehr junge Beatrix von Burgund, Tochter des Grafen Rainald III. und Erbin der Freigrafschaft Burgund. Wir gingen vom Würzburger Hofbräu zunächst in Richtung der Alten Mainbrücke, die bis 1886 der einzige Flussübergang über den Main war.
Die sehr lange Bauzeit der Brücke zwischen 1476 und 1703 deutet bereits auf eine Vielzahl von Problemen hin, die damals mi dem Bau einhergingen. Zur gehörten Zerstörungen durch Hochwasser und kriegerische Auseinandersetzungen zum Tagesgeschehen.
Eine Vielzahl von Heiligenfiguren auf der Brücke begleiten die Besucher auf dem Weg in die Innenstadt, wie auch unzählige Besucher die Brücke zum Entspannen und Fotografieren oder für einen Wein am Brückengeländer nutzen. Die Heiligenfiguren wurden übrigens ab 1725 der Brücke hinzugefügt.
Interessant und auch die Gestaltung der Fischtreppe, die auch zur Anreicherung des Main Wassers mit Sauerstoff beiträgt.
Der Ausblick auf die Innenstadt fällt zunächst auf den mächtigen Turm Grafeneckart, dem ältesten erhaltenen romanische Profanbau der Stadt Würzburg. Im Jahr 1316 erwarb die Würzburger Bürgerschaft den Hof und nutzte ihn fortan als Rathaus
Der Blick über das Brückenende hinaus eröffnet den Blick auf die Westfassade des Kiliansdomes, die im Zuge der äußerlichen Restaurierung des Domes im Jahr 2006 freigelegt wurde.
Bereits auf der Alten Mainbrücke beginnt die ausgedehnte Fußgängerzone der Innenstadt. Den Killiansdoms im Hintergrund, bilden Straßenbahn das Rückgrat des öffentlich Nahverkehrs in Würzburg, so sind fünf Straßenbahnlinien mit einem Streckennetz von etwa 20 Kilometern vorhanden.
Wenig später waren wir bereits in der Innenstadt angelangt, wo erste Marktstände den Frühling mit Weidekätzchen begrüßten.
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