Ohridsee kann auch anders - Riesenwellen am Seeufer
Heftige und andauernde Regenschauer in Verbindung mit starker Schneeschmelze auf den umliegenden Bergen des Galicica Nationalparks haben den Wasserpegel im Ohridsee fast über Nacht ganz erheblich ansteigen lassen. So stark, das der Ablauf über die Schwarze Drin bei Struga die Wassermassen kaum bewältigen konnte.
Wer einmal auf dem Campingplatz Rino in Struga gewesen ist, der weiß beim Betrachten der Bilder, wie stark der Pegel gestiegen sein muss. Ungewöhnlich war auch der heftige Wind, der zu großen Wellenbergen führte, die dann ans Ufer krachten.
Ansonsten ruhig und kaum mit Wellen bedacht, zeigte sich das Wasser wild und peitschend, hohe Wellen krachten an die Uferbefestigung, brachten natürlich viel Treibgut mit, das sich auf der Campingfläche verteilte.
Viel Arbeit steht nun in den kommenden Tagen für Rino und Pimi an, zumal der Winter lang und kalt und damit ohne Einnahmen für die Familie war, so werden die ersten Camper sehnlichst erwartet. Die überaus gastfreundliche Familie zeigte sich hinsichtlich der Aufräumarbeiten aber sehr optimistisch. Und der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage auch stark ansteigende Temperaturen voraus.
Nicht weit vom Camping Rino entfernt, liegt auch das Restaurant "Kaneo" am Ohridsee (wir waren einige Male mit dem Rad entlang des Ufer-Radwegs dorthin gefahren), das ebenfalls Land unter meldete: Hochwasser bis in das Restaurant hinein. Das Personal versuchte, dem Unwetter zu trotzen und rettete zumindest die Einrichtung ins Trockene.
Fahrt entlang des Ohrid Sees - von Ohrid nach Sveti Naum
Die Wasserfälle von Vevcani - parkähnliche Anlage bei Struga