Die Fähre zur Karmeliterkirche St. Josef an der Mosel
Wieder einmal auf Touren- und Platzerkundung, sollte uns der Weg von Adenau an der Nordschleife des Nürburgrings hinunter an die Mosel bringen, wo wir in Cochem mit seiner bekannten Burganlage auf die in Nebel getauchte Mosel stießen.
Von oben betrachtet, sah das Flusstal sehr trübe und milchig dunstig aus, so zumindest der erste Eindruck beim Anblick der Burganlage, so das wir etwas skeptisch dem Straßenverlauf hinunter folgten. Je näher wir der Stadt Cochem kamen, desto mehr klarte es dann allerdings auf.
Heute war allerdings nicht Cochem das Ziel, denn wir wollten weiter Stromaufwärts in Richtung Trier, als wir in Beilstein auf die Fähre hinüber zur Karmeliterkirche St. Josef stießen, die unser besonderes Interesse weckte.
Die Karmeliterkirche St. Josef in Beilstein wurde Ende des 17. und zu Beginn des 18. Jahrhunderts im Stil des Barock errichtet. Seit der Säkularisation des Karmeliterklosters wird die dem hl. Joseph geweihte Kirche als Pfarrkirche genutzt. Die Kirche besitzt eine Marienfigur aus dem 12./13. Jahrhundert, die als Schwarze Madonna von Beilstein verehrt wird und vermutlich aus Spanien stammt.
Für das Jahr 1311 ist in Beilstein eine erste Kirche unterhalb der Burg belegt, die zunächst der Pfarrei Ellenz unterstellt war. Die aus verputztem Bruchstein errichtete Hallenkirche wird von einem Satteldach gedeckt, das von einem schlichten Dachreiter bekrönt wird.
Auch die Burgruine erweckte unser Interesse, weshalb wir spontan entschieden, eine kommende Tour an die Mosel per Fahrrad entlang des Mosel-Radwegs zu unternehmen, der von Metz in Frankreich über Trier bis nach Koblenz am Rhein auf 311 Kilometer befahrbar ist.
Zwischen Koblenz und Trier sind große Teile abseits von Autolärm und Abgasen auf der Trasse der ehemaligen Moseltalbahn geführt, sehr einladend, konnten wir auch einige Radler beobachten, die die kleine Fähre zur Überfahrt zur Karmeliterkirche St. Josef oder hinauf zur Burg nutzten.
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