Zum Jahresausklang zu den Weihnachtsmärkten in Erfurt
Völlig abweichend von der gewohnten Tradition, dass die Weihnachtsmärkte fast überall schon an Heiligabend beendet sind, waren wir während unseres Besuchs in Erfurt erstaunt, dass zumindest eine Vielzahl kleiner Weihnachtsmärkte noch geöffnet waren.
Geprägt durch einen der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands ist die Innenstadt von Erfurt eine reizvolle Mischung aus reichen Patrizierhäusern und liebevoll rekonstruierten Fachwerkhäusern.
Mariendom und Severikirche, dieses monumentale unverwechselbare Bauensemble und zugleich Wahrzeichen Erfurts war während unseres Rundgangs noch in warmes Licht getaucht.
Weihnachtsmelodien gepaart mit moderner Musik erklangen und der Duft von Glühwein und Pfefferkuchen lag noch in der Luft. Diese einzigartige Altstadt ist die ideale Kulisse für eine stimmungsvolle Weihnachtszeit bis Ende Dezember mit einigen besonderen Weihnachtsmärkten.
Die Hauptattraktionen des großen Erfurter Weihnachtsmarktes ist die etwa 25 Meter hohe, festlich beleuchtete Weihnachtstanne, die Weihnachtskrippe mit 14 handgeschnitzten, fast lebensgroßen Holzfiguren, die 12 Meter hohe Original Erzgebirgische Weihnachtspyramide sowie der 5 Meter hohe Adventskranz.
Vom Domplatz über den Fischmarkt, die Schlösserbrücke, den Anger bis zum Willy-Brandt-Platz bieten Händler in mehr als 200 weihnachtlich dekorierten Holzhäusern alles an, was zum Advent und zum Weihnachtsfest gehört.
Vor allem die bekannten Thüringer Spezialitäten, wie der Thüringer Christstollen, dürfen auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Eine Weihnachtsmarktbackstube lädt die kleinen Besucher zum Plätzchenbacken ein.
Interessant auch die Verteilung der Weihnachtsmärkte über die gesamte Innenstadt Erfurts, mit dem zentralen Markt direkt am Dom.
So gab es an der Lutherkirche den so enannten Luthermarkt, wo wir uns zu einem kleinen Zwischensnack eingefunden hatten. Natürlich mit der Original Thüringer Bratwurst, die hier auch ohne Dahm angeboten wird. Einfach lecker.
Ein völlig anderes Bild am Erfurter Puffbohnen Weihnachtsmarkt. Interessant war zu lesen, wie es zu diesem Namen gekommen ist. Von Erfurtern für Erfurter, sozusagen von Puffbohne zu Puffbohne, lässt einer der Budenbetreiber fallen, sei der Markt ausgerichtet. Dieses Konzept solle sich im Bühnenprogramm und im Märchenhaus widerspiegeln.
Auf der Bühne spielen Erfurter Bands, DJ‘s und Einzelkünstler mit Gitarre. Kinderchöre, Tanzgruppen Chöre und Vereine treten auf. Im Märchenhaus geht es kreativ zu, Erfurter Vereine stellen sich mit Bastel- und Kreativaktionen vor. Bildende Künstler und der Märchenerzähler mit Kurzgeschichten sind zu sehen und zu hören.
Und sie dürfen natürlich auch nicht fehlen, die Krippenfiguren rund um das Weihnachtsfest.
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