Historische Rennwagen auf Campingplatz in Winchcombe
Wir waren durch Motorengeräusche auf ein Geschehen aufmerksam geworden, was wohl auch mit typisch Englisch zu bezeichnen ist: trotz strömenden Regens versammelt sich eine Gruppe von Rennsportfans mit ihren Fahrzeugen auf dem Campingplatz in Winchcombe.
Klar, das Auto ist auch schon immer auch Sportgerät gewesen und besonders während der Anfangszeit des Automobilbaus hat die extrem hohe Beanspruchung des Materials, den der Renneinsatz nun einmal mit sich bringt, ganz wesentlich zur technologischen Weiterentwicklung der Fahrzeuge beigetragen.
Heute meist nur noch in Museen anzutreffen, stehen die einstigen Bolliden Seite an Seite, so kann man sie auch im Technik Museum Sinsheim betrachten, die legendären Rennmaschinen, mit denen sich die größten Rennsportpioniere waghalsige Automobilrennen lieferten.
Um wieviel interessanter und aufregender ist es dagegen, die Bolliden mit den 8 oder 12 Zylinder Motoren zu hören oder gar anfassen zu können. Natürlich war unser Interesse für eine Zeit geweckt, als Ingenieure noch experimentierten statt, wie heute, nur noch simulieren.
Wer erinnert sich noch an die unglaubliche Geschichte des Alfa Romeo Tipo 160 - wie die Italiener die Formel 1 revolutionieren wollten. Der 12 Zylinder V12 180 Grad-Motor mit lediglich 2.5 Liter Hubraum war vorne eingebaut, der Fahrer saß auf der Hinterachse.
Wie auch immer, wir konnten nur staunend an den Fahrzeugen verweilen, das Motorengeräusch noch in den Ohren. Nostalgische Momente oder tatsächlich echte Gefühle?
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