Citroen 2 CV - eine Rennversion in Hamburg
Der Citroën 2CV war einst ein sehr populäres Modell des Automobilherstellers Citroën mit einem luftgekühlten Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor und Frontantrieb, der im Volksmund gern auch Ente genannt wurde und oftmals von Studenten als preiswerter, fahrbarer Untersatz genutzt wurde. Eine eher sportliche Version dieser „Ente“ ist uns kürzlich in Hamburg aufgefallen und hat so zu diesem Artikel geführt.
Zwischen Sommer 1949 und Mitte 1990 wurden 3.868.631 Exemplare aller der viertürigen Limousinen und 1.246.335 Stück des Lieferwagens („Kastenente“) hergestellt. Von 1960 bis 1968 (und 1971) wurden gar 694 Stück der Sahara-Ausführung „4×4“ mit zwei Motoren und Allradantrieb gebaut, die 1958 vorgestellt worden war und auch „Bimoteur“ genannt wurde.
Er hat eine zusätzliche Motor-Getriebe-Einheit im Heck, die umgekehrt montiert ist und die Hinterräder antreibt. Beide Motoren (und damit auch Achsen) können unabhängig voneinander und auch einzeln betrieben werden und leisten in frühen Exemplaren je 12 PS, in den ab 1964 gebauten je 16 PS. Für die Motoren ist am Armaturenbrett je ein Zündschloss mit Starterknopf, Kontrollleuchte und Choke montiert. Beide Getriebe werden mit nur einem Mittelschalthebel statt der für den 2CV typischen Revolver-Schaltung geschaltet.
Für die beiden Motoren sind getrennte 15-Liter-Benzintanks unter den Vordersitzen angebracht, die über Löcher in den Türen betankt werden können. Das Reserverad ist vorn auf der Motorhaube befestigt, die ebenfalls eine Spezial-Anfertigung ist.
Der Wagen ist dank des „zuschaltbaren“ Allradantriebs sehr geländegängig, allerdings zum doppelten Preis der Standard-„Ente“. Es sind noch immer begehrte und teure Oldtimer, bei denen gute Exemplare zu Preisen jenseits der 100.000,- Euro gehandelt werden. Wo der Preis für diese Renn-Ente liegt, konnten wir leider nicht ermitteln.
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