Geiseltalsee – Wanderung zum Schloss Frankleben
Schon mehrfach hatten wir vom Geiseltalsee, einem Tagebaurestsee im südlichen Sachsen-Anhalt gehört, der zu den größten künstlichen Seen Europas zählt. Jetzt sollte nun endlich auch ein Besuch am See erfolgen.
Der Geiseltalsee ist mit fast 19 Quadratkilometern der größte künstliche See in Deutschland, gehört damit auch zu den zehn wasserreichsten Seen in Deutschland und ist das größte Gewässer im Mitteldeutschen Seenland.
Der Wetterbericht sagte für Samstag relative Regensicherheit an, denn wir wollten den Besuch am Geiseltalsee auch gleich für eine Wanderung zum Schloss Frankleben nutzen, etwa 6,1 Kilometer von unserem Startpunkt entfernt.
Als Startpunkt unserer Erkundung hatten wir die Seebrücke Braunsbedra gewählt, die wir uns ebenfalls anschauen wollten; auch weil es dort eine touristische Infostation geben soll, die wir gleich aufsuchen wollten.
Um es gleich vorwegzunehmen: Eine kompetente Dame hat uns mit vielschichtigen Informationen versorgen können, so dass wir wirklich begeistert waren und unsere Leser gleich auch davon profitieren lassen möchten.
Neben drei etwa 14 Meter hohen Aussichtstürmen sind zahlreiche gastronomische und touristische Einrichtungen im Bau oder in Planung, der 15 m hohe Aussichtsturm Pauline steht seit 2003 am Rande von Stöbnitz, einem Ortsteil der Stadt Mücheln oberhalb des Geiseltalrundwegs 1 km nördlich der dortigen Marina. Leider war die obere Plattform zum Zeitpunkt unseres Besuchs zu Renovierungszwecken geschlossen.
In der Touristeninformation hörten wir erstmals auch von dem 24–30 km langen, z. T. asphaltierte, Radweg, der den gesamten See umrundet, teilweise laufen sogar nichtasphaltierte Wanderwege parallel.
Der See ist außerdem Startpunkt des Radwegs Sole, Kohle und Geschichte nach Lützen über Bad Dürrenberg, auch der Dolmen-, der Goethe- und der Salzstraße-Radweg führen am See vorbei.
Wir nutzten für den Weg zum Schloss Frankleben den Radweg mit Zwischenstopp an der Zentralwerkstatt Pfännerhall (einem lokalen Kulturzentrum im Geiseltal), wo es auch einen Wohnmobilstellplatz gibt.
Unser Weg führte dann auf einem nicht asphaltiertem Teilstück (abseits des Radwegs) bis zum Schloss Frankleben, wo wir eine kleine Vesper mit heißem Tee und Broten einlegten, denn auch der Rückweg sollte noch spannend werden.
Wir wählten diesmal komplett den unbefestigten Uferweg, der uns auch noch an der örtlichen Tauchschule vorbeiführte. Klar, dass es auch Unterwasser bestimmt einiges zu sehen gibt, denn das Wasser ist unglaublich klar und bis zu 80 Metern tief.
Am Ausgangspunkt zurückgekehrt, waren wir überrascht, auch die Strandbar geöffnet vorzufinden. Sogar mit Live-Musik in Form eines singenden Gitarrenspielers. Was will man mehr.
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