Spaziergang durch Ebrach im Steigerwald
Während unserer Rundtour durch den Steigerwald führte uns Brita auch in den Ort Wachberg oberhalb des Füttersees, dem Standort einer mehr als eintausend Jahre alten Eiche, die wahrscheinlich zur Geburt Karls des Großen im Jahr 742 nach Christus dort gepflanzt wurde.
Mit dem PKW fährt man bis zum Ortsausgang von Wachberg, dann führt ein Fußweg über die Grünfläche bis zum Standort der Eiche. Schon von weitem ist der mächtige Baum von ca. 34 Metern Höhe und gut 8,40 Metern Stammumfang (gemessen in 1 Meter Höhe über dem Wurzelstock) zu sehen, der den Blick fast magisch auf sich zieht.
Weiter geht unsere Tour in das oberfränkische Ebrach, einer Kleinstadt von gerade 1.900 Einwohnern zwischen Bamberg im Osten und Würzburg im Westen, wo wir das ehemalige Zisterzienserkloster Ebrach besichtigen wollen.
Ehemaliges Zisterzienserkloster in Ebrach
Im Jahr 1127 durch die fränkischen Edelfreien Benno und Richwin von Eberau gegründet, war das Zisterzienserkloster eines der ersten Klöster auf der rechten Rheinseite. Mit Beendigung der Bauten übersiedelten im Jahr 1147 zwölf Mönche von Kloster Morimond hierher nach Ebrach. Weitere fünfzig Jahre später begann der Abt Hermann I mit dem Bau der Abteikirche, die um 1285 vollendet wurde.
Gleich am Eingang stießen wir auf die Anordnung von 8 Glassäulen, die teilweise hoch mit Steinchen gefüllt waren und somit unser Interesse weckten. Hintergrund dieser Säulen bildeten einige Fragen an die Besucher, die dann durch Abstimmung mit Ja oder Nein durch das Einwerfen eines Steinchen in die entsprechende Säule beantwortet werden sollten. Hochaktuell die momentan viel diskutierten Fragen wie „Sollen Priester heiraten dürfen“ und ähnliche Fragen, zu denen hier per Abstimmung ein Meinungsbild der Kirchenbesucher erzeugt wurde.
Sollten Priester heiraten dürfen?
Ebrach Klosterkirche Maria HimmelfahrtIm Zuge der Säkularisation wurde das Kloster im Jahr 1803 aufgelöst und der gesamte Ort durch den Reichsdeputationshauptschluss Bayern zugeordnet. Seither ist die Klosterkirche die katholische Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“.
Im Seitenflügel zur Straße hin befindet sich auch ein kleines Museum zur örtlichen Geschichte, das einen Besuch lohnt. Auch der Konzertsaal, der zur Vorbereitung eines abendlich stattfindenden Konzerts gerade geöffnet war, zeigte sich voller Glanz und Pracht.
Vorbereitung auf ein Abendkonzert
Nach so viel Information und erstaunlichen Neuigkeiten stellte sich bei uns einmal mehr ein Hungergefühl ein und wir fragten nach einer „Brotzeit“, für die Brita auch schnell eine Lösung parat hatte. Ein kleines Gartenrestaurant mit heimischer Küche war schnell gefunden. Spezialität dieses Hauses: Bärlauchsuppe, die wir auf Anraten dann auch gleich probierten. Ein guter Tipp, hausgemacht und frisch. Lecker.
Wir setzten unsere Rundfahrt fort und gelangten so auch noch zum Dreiländereck oder Dreifrankenstein, einem Punkt an dem Ober-, Mittel- und Unterfranken zusammen stoßen.
Der Bärlauch – Wildgemüse und Arzneipflanze
Hausgemacht und frisch - Bärlauchsuppe
Nach dieser interessanten Tagestour kehren wir nach Albertshofen zurück beschließen den Tag in einer netten Gesprächsrunde im Garten unserer Gastgeberin.
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https://www.alaturka.info/de/deutschland/bayern/33-spaziergang-durch-ebrach-zur-tausendjaehrigen-eiche-im-steigerwald/amp#sigProIdb2c7be63fc
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