Fränkische Schweiz - Fliegenfischen an der Wiesent
Er gilt als eines der besten Fischwasser für Forellen und Äschen in Europa, der Wiesent Fluss in der Fränkischen Schweiz.
Kein Wunder also, das uns während der Fahrt entlang des Flusses zahlreiche Fliegenfischer am Ufer auffallen, die sich mal mehr und mal weniger professionell in ihrer für das Angeln mit der so einzigartigen Wurftechnik versuchen.
Dabei, so sagt uns wenig später ein Fachmann auf dem Gebiet des Fliegenfischens, sei die Wurftechnik des Fliegenfischens das A und O dieses Angelsports.
Binden dieser „Fliegen“ wird zu einem eigenständigen Hobbie
Die Fliege zielgerecht platzieren
Der Ruten Arm ist zu Beginn angewinkelt und die Rutenspitze zeigt zur Wasseroberfläche. Dann wird die Rutenspitze in einer fließenden Bewegung angehoben und zur Blickrichtung vorwärts und rückwärts bewegt. Dabei ist wichtig, dass das Handgelenk - wenn überhaupt - nicht vor dem Stopp geöffnet wird. Verglichen mit einem Zifferblatt wird der Rückwurf bei ca. 1h gestoppt und der abschließende Vorwurf zwischen 10 und 11 h. Danach wird die Rute langsam auf 9 Uhr abgesenkt. Dabei ist es unbedingt erforderlich, ausreichend Widerstand zu geben, damit sich die Schnur komplett ausrollen und die Fliege somit zielgerecht platziert werden kann.
Wir treffen an der Wiesent gar auf eine Ausbildungsstätte für das Fliegenfischen
Fliegenschnüre
L (level, der Schnurquerschnitt bleibt über die gesamte Länge gleich)
DT (double taper, beidseitig verjüngt)
ST (shooting taper, Schusskopf )
WF (weight forward, auch Keulenschnur genannt, die Schnur wird nach vorne keulenförmig dicker)
TT (triangle taper, ähnlich der WF mit länger gezogenem Fronttaper)
TT Taper Schnüre sind ideal für die Trockenfliegenfischerei
Schwimmschnüre sind am weitesten verbreitet
Bei sinkenden Schnüren werden verschiedene Sinkgeschwindigkeiten angeboten, zudem gibt es auch noch sogenannte Sinktip- (die ersten Meter sinken ein) und Intermediate (in definierter Wassertiefe schwebende)-Schnüre.
Schwimmschnüre sind am weitesten verbreitet, da ihre Handhabung leichter ist als die von Sinkschnüren und die meisten Gegebenheiten am Wasser sich mit einer Schwimmschnur meistern lassen.
Insekten von der Wasseroberfläche fressen
Nymphen Fischen bezeichnet das Fischen mit speziellen Fliegen
Das Streamerfischen stellt die Grenze zwischen Fliegenfischen und Spinnfischen dar. Streamer sind künstliche Köder, die kleine Fische, Mäuse oder ähnliches imitieren (Imitationsstreamer) oder aber die Raubfische durch ihre grellen Farben zum Anbiss verleiten sollen (Reizstreamer). „Fliegen“ sind diese Köder nur insofern, als sie aus Fliegenbinder-Materialien hergestellt werden, wie Federn, Haare oder Garn. Das Streamerfischen zielt auf Raubfische ab und erfolgt deshalb meist mit schwerem Fliegengerät.
Es ist also schon die etwas sportlichere Art des Fischens
Nach all diesen Erkenntnissen konnten wir die Fliegenfischer entlang der Wiesent doch mit anderen Augen betrachten und eher als Sportler denn als reine Angler begreifen. Die gut begehbaren Uferwiesen der Wiesent laden allerdings auch geradezu zum Fliegenfischen ein.
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https://www.alaturka.info/de/deutschland/bayern/oberfranken/1299-fraenkische-schweiz-fliegenfischen-an-der-wiesent/amp#sigProId663c0ea3d5
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Reiseführer Fränkische Schweiz – Bamberg, Bayreuth
Als die erste Auflage des heutigen Standardwerks zur Fränkischen Schweiz herauskam, löste das Buch einen kleinen Skandal aus. 1984 wollte man noch nichts von allzu kritischen Reiseführern wissen …
Mehr als drei Jahrzehnte später ist der damals erste Individualreiseführer über eine deutsche Region genau das geblieben, was er schon immer war: ein guter Freund in der Tasche. Mit dem Unterschied, dass Michael Müller und Hans-Peter Siebenhaar heute »wesentlich mehr zu loben« haben (O-Ton der Autoren). Denn: Die Fränkische Schweiz hat sich geöffnet und ist regional-liberaler geworden.
Hans-Peter Siebenhaar, Michael Müller Verlag, 312 Seiten, farbig, 133 Fotos, herausnehmbare Karte (1:130.000), 22 Detailkarten, ISBN 978-3-96685-, 13. Auflage 2021079-7, Buch: 17,90 EUR