Von Neuharlingersiel zur Nordseeinsel Spiekeroog
Aufgrund der auch gut passenden Hochwasserzeit des kommenden Tages hatten wir gleich nach Rückkehr von unserer Wattwanderung für den nächsten Tag die Überfahrt auf die Insel Spiekeroog geplant.
Als Einzige der ostfriesischen Inseln ist die Fährüberfahrt nach Spiekeroog tidenabhängig, was bedeutet, das man die Insel nur in Abhängigkeit vom jeweiligen Hochwasserstand erreichen kann. Will man also als Tagesausflügler nach Spiekeroog sollte der höchste Wasserstand, sprich Flut, möglichst am frühen Vormittag und zur Rückkehr dann entsprechend am späten Nachmittag liegen. So bleibt genügend Zeit, die Insel ausgiebig zu erkunden.
Koffer und Mitbringsel in die Bollerwagen verstaut
Die Fährüberfahrt zum Hafen von Spiekeroog dauert lediglich 45 Minuten, die bei all den Aktivitäten an Bord wie im Flug vergehen. Einmal im Hafen festgemacht, stürzt sich auch gleich der Pulk der „Transporteure“ aus den Hotels und den privaten Pensionen auf die ankommenden Gäste. So werden Koffer und Mitbringsel in die Bollerwagen verstaut und schon geht es in die jeweiligen Unterkünfte. Wer auf der kleinen Insel nicht zu Fuß unterwegs sein möchte, trotz der wirklich geringen Entfernungen, die allemal als Spaziergänger zu erledigen wären, sollte sich sein Fahrrad mitbringen, denn Leihstationen für Fahrräder gibt es kaum.
Atemraubenden Blick auf das Meer und den riesigen Sandstrand
Auf dem gepflasterten Fußweg der in Richtung Meer leicht anstieg, erreichten wir nach etwa 800 Metern den höchsten Punkt der Stranddüne, der einen atemraubenden Blick auf das Meer und den riesigen Sandstrand erlaubte. Weit hinaus in die Deutsche Bucht konnte man den Blick schweifen lassen, denn die Sicht war hervorragend. Selbst die Leuchtfeuer Roter Sand und Alte Weser waren in der Ferne noch sichtbar.
Typischen Inselhäuser, klein und gedrungen zwischen den Dünen eingebettet
Jetzt stand der Rundgang durch den Ort selbst an, denn wir wollten zumindest einen Blick auf die kleinen eigentümlich geduckten Inselhäuser werfen, die Wind und Wetter seit Jahrhunderten trotzten. Interessant waren Türen und Fenster Gestaltung, auch die Dachformen sind halt einfach anders als auf dem Festland. Natürlich hat sich mit dem Fortschritt bedingt durch wachsenden Tourismus auch die Form der Gebäude angepasst. Aber immer noch findet man die typischen Inselhäuser, klein und gedrungen zwischen den Dünen eingebettet. Einfach herrlich anzuschauen und zu fotografieren.
Untergehender Abendsonne für einige Fotos von Fischerbooten
So spazierten wir noch einmal um das Hafenbecken herum, nutzten den herrlichen Abend mit der untergehender Abendsonne für einige Fotos von Fischerbooten, die im Hafen zur nächsten Ausfahrt auf Krabbenfang vorbereitet wurden, denn Krabben werden immer bei auflaufendem Wasser gefischt. Wenig später ging es dann zurück nach Jever in unsere Unterkünfte, wo es zum Tagesabschluss noch ein zünftiges Bier bzw. Alster gab. Ein lohnenswerter Ausflug in jeder Hinsicht, trotz starken Winds und deshalb eingeschränkten Badebetriebs. Zur Nachahmung empfohlen.
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https://www.alaturka.info/de/deutschland/niedersachsen/83-von-neuharlingersiel-zur-nordseeinsel-spiekeroog/amp#sigProId64de1f496c
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