Ralf Schumacher stellt vor – Robeta Schumacher Edition
- Geschrieben von Portal Editor
Die Besucher des Caravan Salon Düsseldorf können immer wieder die neuesten und ausgefallensten Camper auf Ihrem Weg durch die Hallen der weltweit größten Camper- und Caravaning Ausstellung entdecken.
Ein besonderes Highlight im Bereich ausgebauter Kastenwagen des Jahres 2022 war allerdings in der Halle 14 zu finden, den sich der Ex-Formel-1-Pilot Ralf Schumacher hat entwerfen lassen, wobei er selbst die Präsentation während der Messe begleitet hat.
Ralf Schumacher auf den Serpentinen in den Alpen unterwegs
Dies ist im relativ anonymen Campingfahrzeug eher möglich als an bevölkerten Standorten, so die Antwort Ralles auf unsere Frage.
Natürlich gab es schon in der Zeit als Rennfahrer einen Bezug zum Camping, denn bevor es zum Formel-1-Star reichte, waren harte Lehrjahre zu überstehen, die nicht in den Luxusunterkünften stattfanden. So gehört auch das Camping zu den Leidenschaften Schumachers.
Einige Highlights im Leben des Ralf Schumacher
Erfolge in der japanischen Formel Nippon brachten Ralf Schumacher einen ersten Vertrag für die Formel 1. Nach ersten Tests bei McLaren-Mercedes debütierte er dennoch beim Team von Eddie Jordan, in dem er im damals von Peugeot-Motoren angetriebenen Jordan von Anfang an den erforderlichen Rennspeed, aber auch zum Leidwesen seines Teamchefs den Konfliktwillen gegenüber dem eigenen Teamkollegen zeigte. Bereits beim dritten Rennen in Argentinien kam es zu einer Kollision mit Giancarlo Fisichella, der seinen zweiten Platz verteidigen wollte und sich dabei von der Strecke drehte. Doch Ralf Schumacher, der durch einen zeitlich ungünstigen Boxenstopp auf den dritten Rang zurückfiel, konnte seinen ersten Podestplatz feiern. Jahre später bekundete Eddie Jordan, es sei besser gewesen, besagten Stopp hinauszuzögern, um eine Siegchance zu wahren. Das Team erreichte mit 33 Punkten Platz fünf der Konstrukteurswertung, wobei Fisichella mit 20 Punkten der beständigere Fahrer war.
Als Williams im Jahr 2000 durch den Einstieg von BMW zum Werksteam wurde und über einen wesentlich konkurrenzfähigeren Motor verfügte, wurde die Situation für Schumacher deutlich besser. Er erreichte drei Podiumsplatzierungen und ein Jahr später konnte Schumacher beim GP von Imola seinen ersten Sieg erringen. Diesem Erfolg folgten im gleichen Jahr noch zwei weitere Rennsiege in Montreal und Hockenheim. Während bis zum Ende der Saison 2000 Jenson Button Ralfs Teamkollege war, stieß ab 2001 Juan Pablo Montoya zu Williams und bildete mit Schumacher nach Ansicht der Fachpresse das stärkste Fahrerteam in der Formel 1.
Am 20. Juni 2004 verletzte sich Schumacher ernsthaft bei einem Unfall beim Grand Prix der USA. Die Beschleunigung bzw. Verzögerung des Aufpralls wurde mit 78 g (765 m/s²) angegeben, eine der höchsten je gemessenen der Formel-1-Geschichte. Dies endete mit einer Gehirnerschütterung und zwei leichten Wirbelsäulenbrüchen. Er wurde sofort zu einem nahegelegenen Krankenhaus transportiert und verbrachte dort etwa vier Tage sowie einige Monate zu Hause im Bett. In den USA selbst wurde jedoch eine Fehldiagnose gestellt, da zunächst nur eine schwere Gehirnerschütterung und Prellungen im Rückenbereich festgestellt wurden. Erst in der Sportklinik in Bad Nauheim wurde die richtige Diagnose erstellt. Nach diesem Rennen fuhr er nur drei von insgesamt verbliebenen neun Rennen. Die Saison beendete er mit 24 Punkten auf Gesamtrang 9.
Das erste Jahr bei dem japanischen Rennstall lief für Schumacher deutlich besser als erwartet. Der Toyota erwies sich als konkurrenzfähiger als im Jahr davor. In Ungarn und China konnte er jeweils den dritten Platz erringen; beim GP von Japan erreichte er in einem ereignisreichen Qualifying gar die Pole-Position. Sein Teamkollege Jarno Trulli schien zunächst – insbesondere durch sehr gute Qualifikationsergebnisse – besser bei Toyota zurechtzukommen, gegen Ende des Jahres wurde der Wagen aber mehr den fahrerischen Ansprüchen Schumachers gerecht, sodass dieser seinen Teamkollegen punktemäßig übertreffen konnte.
Zurück zum präsentierten Robeta in der Schumacher Edition
Den höhergelegten Mercedes Sprinter von Robeta soll es zukünftig optional auch mit Allradantrieb geben. Innen hat man eher das Gefühl, als stünde man an Bord eines modernisierten Segelschiffes. Für den Möbelbau und den hochwertigen Boots-Look wurde ein Yachtausbauer hinzugezogen. In der Küchenzeile wurde schwarzer Kerrock verbaut – ein Material, das wie Marmor aussieht, dabei aber deutlich leichter ist. Er bildet einen starken Kontrast zu dem warmen Holz, dem weißen Stoff an den Wänden und dem weißen Fußboden in Marmor-Optik.
Das Bad ist komplett ins Heck des Mercedes gewandert und macht auf Höhe der Schiebetür einer großen Couch mit Ausziehfunktion Platz. Klar, im Campervan ist der Platz begrenzt, doch dafür ist das Bad erstaunlich groß ausgefallen. Eine eigene Dusche mit Glastrennwand, schwarzes Aufsetzwaschbecken, eine Keramiktoilette und ein großer beleuchteter Spiegel sind an Bord.
Das Highlight zum Schluss: solch ein Hubbett gab es so noch nie
Das Hubbett über dem Mittelteil des Fahrzeugs passt sich dem nach oben zulaufenden Dach des Mercedes beim Absenken oder Hochfahren an, indem automatisch Seitenteile ein- und ausfahren. Damit bietet es eine überraschend große Schlaffläche (1,70 m x 2,10 m). An der Unterseite wurde ein individualisierbares Motiv angebracht, das sich mit einem umlaufenden LED-Band in das auffällige, aber harmonische Lichtkonzept des Campers einbettet.
Wir wünschen viel Spaß beim Campen, wohin auch immer die Reise geht.
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