Auf zur Schwebebahn in Wuppertal – ein Erlebnis
- Geschrieben von Portal Editor
Die Wuppertaler Schwebebahn ist mit ihrer Länge von 13,3 Kilometern Strecke nicht nur ein weltweit einzigartiges Denkmal der deutschen Industriegeschichte, sondern auch das wichtigste Verkehrsmittel der Stadt. Im Laufe der letzten 120 Jahre hat sie schon über 1,5 Milliarden Menschen befördert.
Seit dem offiziellen Start im März 1901 verbindet der im Volksmund auch mit „stahlharter Drache“ den Osten mit dem Westen Wuppertals. Seit mehr als 120 Jahren nutzen die Wuppertaler „aus der Stadt, in der die Busse fliegen“ ihre Schwebebahn und locken gerade mit der Bahn auch jährlich Hundertausende auswärtige Gäste an.
Die Schwebebahn - staufreies Schweben durch die Stadt
Wie gerade schon erwähnt, verläuft die Strecke größtenteils über der Wupper, aber zwischen der Sonnborner Hauptkirche und der Endstation Vohwinkel fährt die Schwebebahn über die Straßen der Stadt. Sie überquert die A46 am Sonnborner Kreuz und schiebt sich ganz dicht an den Häusern der Kaiserstraße vorbei.
Aber auch der historische Kaiserwagen, in dem im Jahr 1900 schon Kaiser Wilhelm II. und seine Gemahlin Auguste Viktoria eine Probefahrt unternahmen, hat seinen besonderen Reiz. Sorgfältig restauriert dient er nun für Kaffee-, Frühschoppen- und Lichterfahrten oder als Hochzeitskutsche, in der auch eine standesamtliche Heirat möglich ist. Der Kaiserwagen wird derzeit allerdings auf das neue Betriebssystem vorbereitet und ist voraussichtlich ab Herbst 2024 wieder unterwegs.
Der Schwebebahnplan begleitet uns von Station zu Station und bietet sogar zahlreiche Tipps zu Sehenswertem in Reichweite der jeweiligen Haltestellen.
Entdecke das Tal mit der Schwebebahn
Zu den beliebtesten Motiven zählt an der Endstation Vohwinkel der Blick durch die von Geschäften gesäumte Kaiserstraße, in der die Schwebebahn dicht an ehrwürdigen Häusern der Gründerzeit vorbeifährt.
Weiter geht es über das verwirrende Sonnborner Autobahnkreuz zum Stadion am Zoo, wo die Bahn über Stütze 100, ein technisches Meisterwerk, zum Fluss geführt wird. Es lohnt sich, kurz dahinter auszusteigen und dem Wuppertaler Zoo einen Besuch abzustatten. Seine hügelige Lage, das weitläufige Löwengehege oder auch die Pinguinanlage mit einem unterirdischen Glastunnel sind deutschlandweit konkurrenzlose Attraktionen.
Die Schwebebahnstationen Ohligsmühle und Kluse beeindrucken dort mit ihrer kühnen, hochmodernen Architektur, während das imposante Landgericht (1854) eines der ältesten Deutschlands ist. Hoch darüber befindet sich nördlich der Wupper das Naherholungsgebiet Hardt mit dem Botanischen Garten, im Süden des Flusses der einmalige Skulpturenpark Waldfrieden des Künstlers Tony Cragg.
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