Rundgang Dülmen – Roadster von Wiesmann in Erinnerung
- Geschrieben von Portal Editor
Jahre ist es her, dass wir zuletzt in Dülmen gewesen sind, seiner Zeit um die exzellent, universelle Lederschneiderei der Sportwagenmanufaktur der Brüder Wiesmann ausgiebig zu besuchen, natürlich auch die Sportwagenschmiede selbst zu einer verabredeten Probefahrt eines MF2X.
Aber dazu später mehr.
Nonnenturm, Lorenkenturm und das Lüdinghauser Tor
Zu den älteren erhaltenen Bauwerken zählen ferner die nach Viktor von Xanten benannte älteste Dülmener Kirche St. Viktor, die bereits im Jahr 780 gegründet wurde.
Über den Nonnenwall gelangen wir an den ehemaligen jüdischen Friedhof, auf dem heute ein Mahnmal an die Pogrome der Nazizeit erinnern, im Hintergrund ist bereits Lüdinghauser Tor zu sehen. Das Tor (oder auch Lüdinghauser Pforte oder Ludinchuser Porten) wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert als hölzernes Tor im Rahmen der Stadtbefestigung errichtet.
Heilig-Kreuz-Kirche und Anna Katharina Emmerick
Den Auftrag zum Bau einer Gemeindekirche, die gleichzeitig als Grab- und Wallfahrtskirche für Anna Katharina Emmerick dienen sollte, erhielt Dominikus Böhm am 4. Oktober 1936. Durch Bombentreffer am 22. März 1945 wurde die Kirche mit Ausnahme von Chor und Turm zerstört. Der Wiederaufbau des Bauwerks erfolgte bis 1953, die Taufkapelle wurde nicht wieder errichtet. Auch der Eingangsbereich wurde verändert, statt der vormals fünf Eingangstüren wurde auf drei Portale reduziert. Die Kirche wurde in den Jahren 1971 bis 1974 umfangreich renoviert und 2004 bis 2005 durch die Architekten Feja und Kemper renoviert und umgestaltet. Bei der Umgestaltung wurde der Altar in die Mitte verlegt.
Wir setzen unseren Weg fort und gelangen an den Schloßpark, den wir entlang des Teiches durchqueren. Das Schloss befand sich an der Stelle, an der heute die Halterner Straße in die Dülmener Innenstadt führt. Anfangs residierten die Herzöge in diversen Bürgerhäusern, bis sie die Dolhofensche Besitzung in der Burgstraße erwarben. Das Gebiet wurde über die mittelalterliche Stadtgrenze hinaus erweitert. Der Bau des Schlosses im Empirestil begann 1834, Herzog Alfred von Croÿ legte dazu den Grundstein. Die ersten Entwürfe gingen auf einen Neffen zurück, die endgültige Gestaltung der klassizistischen Fassade oblag jedoch dem Mailänder Architekten Brey. Mit der Fertigstellung 1844 erfolgten auch die Planungen für die Gestaltung des Schlossgartens mit Kesselhaus und gläsernen Gewächshäusern durch den Schinkel-Schüler August Stüler. 1861 wurde der Schlossgarten zu einem Landschaftsgarten umgestaltet. Am Vorplatz entstand ein monumentaler Bogen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss 1945 zerstört und nicht wieder errichtet.
Wir kehren in die Innenstadt zurück und genießen am Markt die herrliche Sonne in einem Café. Auffällig sind die vielen Radfahrer, die wohl ähnliche Gedanken hegten, denn Dülmen verfügt über ein großes Radwandernetz, was es zu einem Ausflugsziel insbesondere für das nahe Ruhrgebiet macht. Auffällig auch der Begriff „Wildpferde“, der immer wieder auftaucht, ob nun als Name eines Hotels, einer Gaststätte, Straße oder ….. Wir werden recherchieren.
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