Spaziergang Ruhr – wilde Romantik, Industrie und Gedanken
- Geschrieben von Portal Editor
Wieder einmal hatte es uns für einige Zeit in das Ruhgebiet verschlagen, genauer gesagt auf den Campingplatz an der Ruhrbrücke nahe Essen.
Da der Ruhrradweg direkt auf der anderen Flussseite vorbeiführt und mit einer Rad- bzw. Fußgängerbrücke einfach zu erreichen ist, ein geradezu idealer Standort, um das Radwegenetz und natürlich auch die örtlichen Wanderrouten zu erkunden. Ja, denn diese gibt es tatsächlich. Um es gleich vorweg zu sagen: das Ruhrgebiet ist aufgrund seiner noch vorhandenen Industrie, seinem teilweise chaotischen Verkehrsaufkommen und seiner multikulturellen Bewohner mit ihren so typischen Gebräuchen sicherlich nicht mit einem südlichen Strandurlaub zu vergleichen. Trotzdem gibt es idyllische Ecken, die man im Ruhrgebiet nicht unbedingt vermutet.
Integration – verspielte Ansätze oder falsche Politik?
So waren wir erstaunt über eine riesige Grünfläche, die von einer noch riesigeren Zahl von Besuchern in einen Großgrillplatz verwandelt worden war, was ja eigentlich auch noch kein Problem darstellen muss. Extra angereist seien tausende Besucher aus allen Teilen des Ruhrgebiets, dort den 1. Mai zu verbringen. Eine angemeldete Großkundgebung? Nein, durchaus nicht. Einfach nur so. „Keine Ahnung, wo die alle herkommen“, so unser Gesprächspartner.
Keine Spur! Ist es nicht auch eine sogar körperliche Belästigung der lokalen Bewohner, wenn diese ihren manchmal schwierigen Beitrag zum Umweltschutz versuchen? Vom Aufwand der Reinigung, dem Schaden für die Umwelt und auch dem für die Griller selbst einmal ganz zu schweigen. Ist das die so gepriesene Freiheit? Wenn ja, sollte sie nicht für alle gelten? Falsch verstandener Liberalismus, wie in so vielen Bereichen unseres Landes.
Der gleiche Grundsatz gilt auch für europäische Reisende ins Ausland, mit dem Unterschied, dass diese die in der Fremde gebräuchlichen Sitten und Rhythmen tolerieren und auch akzeptieren und nicht kontinuierlich weiteres Übernehmen europäischer Gebräuche fordern. Ganz im Gegensatz zu vielen der hier lebenden Neubürger. Aber nun zurück zur Ruhr!
Fußweg entlang der Ruhr zum Eisenbahnmuseum
An der Ruhr und ihren Stauseen brüten viele weitere Arten wie Gebirgsstelze, Eisvogel, Graureiher, Wasseramsel, Stockente, Nilgans, Kanadagans, Uferschwalbe, Haubentaucher, Zwergtaucher, Teichralle und Blässhuhn. Der Schwarzstorch findet sich als Nahrungsgast am Oberlauf der Ruhr ein. Verschiedene Entenarten, Lachmöwen und weitere Vogelarten sind vor allem im Winter als Rastvögel anzutreffen. Der Gänsesäger war bis 2015 nur zum Überwintern an der Ruhr, 2015 wurden in Arnsberg die ersten beiden Bruten festgestellt und seitdem ist er Brutvogel an der Ruhr. Aber halt, fast im Gebüsch versteckt dann doch ein erster Badegast, der zumindest kurz in das Flussbett gestiegen war.
Weitere Stationen an der Ruhr
Von Dahlhausen nach Essen-Steele wendet sich die Ruhr nach Westen, fließt dann wieder südwestwärts um Essen-Überruhr herum durch den Baldeneysee, tangiert Essen-Werden, das mit seinem Kloster bis 1803 eine selbständige Reichsabtei war und seit dem 1. August 1929 zur Stadt Essen gehört, und wendet sich hinter dem Kettwiger See wieder nach Nordwesten.
Heute kommt der Ruhr eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung in der Trink- und Brauchwasserversorgung des Ruhrgebiets zu, für die der so genannte Ruhrverband zuständig ist. Auch in der Energiegewinnung ist die Ruhr von großer Bedeutung.
Im 19. Jahrhundert war die Ruhr zeitweilig sogar die meistbefahrene Wasserstraße Deutschlands. Gegenwärtig findet Güterverkehr nur noch auf den letzten zwölf Flusskilometern zwischen dem Mülheimer Rhein-Ruhr-Hafen und dem Rhein statt.
Das Tal der Ruhr ist daher zu einem Naherholungsgebiet für die Metropolregion Rhein-Ruhr geworden.
Wir überqueren die Ruhr über die Fußgänger- bzw. Radlerbrücke und machen uns an den Rückweg. Weite Grünflächen machen hier eindrucksvoll die Nutzung der Flächen an der Ruhr klar: ein Schutzgebiet zur Trinkwassergewinnung. Allerdings sind auch noch deutliche Spuren des Hochwassers und der Überflutungen zu erkennen, die trotz der Stauungen durch den Baledeney- und den Kemnader See mit ihrem immensen Auffangpotential immer wieder passieren.
Schade, das so vielen Menschen die Bedeutung der Region für die Bevölkerung und damit auch für sich selbst noch immer nicht klar ist, wie sonst lässt sich zurückgelassener Unrat an der Uferkante und Treibgut im Fluss erklären.
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