Seilbahn Koblenz – Attraktion am Weg zur Festung
- Geschrieben von Portal Editor
Als touristische Attraktion und umweltfreundliche Verkehrsverbindung zur Festung Ehrenbreitstein wurde im Rahmen der Bundesgartenschau 2011 die Luftseilbahn Koblenz gebaut, die entsprechend auch Buga-Seilbahn genannt wird.
Die Seilbahn verbindet bereits seit Juni 2010 die Rheinanlagen in Höhe der Basilika St. Kastor mit dem Plateau vor der Festung Ehrenbreitstein, die bereits beschriebenen Aussichtsplattform „Rhein-Mosel-Blick“ und zum Zeitraum der Buga-Ausstellung auch die Außenanlagen neben dem Festungsgelände.
Sie war Deutschlands erste Dreiseilumlaufbahn und hat mit einer Förderkapazität von 7600 Personen pro Stunde die deutschlandweit größte Leistungsfähigkeit in der Personenbeförderung.
Die Dreiseilumlaufbahn überwindet bei einer Gesamtlänge von 890 Metern mithilfe von frei über den Rhein gespannten Seilen 112 Höhenmeter zwischen den beiden Stationen.
Direkt an jeder Station befindet sich eine Seilbahnstütze, das freie Spannfeld zwischen den beiden Stützen beträgt 850 Meter.
Die kuppelbaren Kabinen fahren je Richtung auf zwei fest installierten, jeweils 54 Millimeter dicken und 17 Tonnen schweren Tragseilen und werden durch ein gleichmäßig umlaufendes, endlos gespleißtes Zugseil bewegt.
Mit den Arbeiten für den Seilzug wurde am 26. Januar 2010 begonnen. Ein Hubschrauber führte ein erstes Nylonseil von der Bergstation ins Tal.
Vier Tage später wurden die ersten beiden Vorseile aus Stahl mittels eines schwimmenden Pontons über den Rhein gebracht und zwischen den beiden Stationen gespannt.
In den folgenden Wochen wurden diese durch immer dickere Seile ersetzt. Die ersten Kabinen wurden im Mai 2010 an das bis dahin aufgezogene Zugseil montiert.
In den Stationen werden sie vom Zugseil automatisch abgekuppelt und zum Aussteigen verlangsamt. Dort fahren sie an Schienen hängend um die Kurve zum Einsteigeplatz.
Nach dem Einstieg der Fahrgäste wird die Kabine beschleunigt, wieder an das Zugseil angekuppelt und auf die beiden Tragseile der Gegenrichtung gefahren.
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