Hebammenwald – ein Modell, das zum Nachmachen animiert
- Geschrieben von Portal Editor
Der Hebammenverband Sachsen-Anhalt hat nahe Goseck einen Wald pflanzen lassen. Zwei hübsch gestaltete Gedenktafeln vervollständigen das kleine Wäldchen und transportieren die Botschaft der Hebammen:
Wir sind alle nur ein kleines Rädchen im Kreislauf des Lebens und sollten uns auf unsere ureigensten Kräfte zurückbesinnen, anstatt ständig Eingriffe und Veränderungen in der Natur und der Umwelt vorzunehmen.
Geburt als erstes Menschenrecht – gesunde Umwelt
Wir alle wissen, wie es um unsere Wälder, um unsere Flora und Fauna, um die Vogelwelt, die allgemeine Umweltverschmutzung, die globale Erwärmung, den Klimawandel… nur um einiges zu nennen, aktuell steht, so die Innitiatorin Petra Chluppka. Dies bedeutet unsere Lebensgrundlage.
Die elementarsten Dinge im Leben sind wohl Gebären und Sterben. Der Hebammenberuf basiert also auf den elementarsten Dingen, das Leben selbst.
Die Idee Bäume/Sträucher zu pflanzen lag also nahe, um ein Stückchen dieser, unserer Welt mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln ein wenig zu heilen. Unsere Idee Bäume zu pflanzen, bzw. pflanzen zu lassen, wurde damals von unseren Mitgliedern einstimmig begrüßt und beschlossen.
Die weitere Planung sieht nun wie folgt aus:
Touristisch ein guter Anziehungspunkt. Dort werden wir in der Nähe, 1500 Robinien, 30 Wildäpfel, 30 Esskastanien, Wildkirsche und diverse Sträucher, besonders auch für die Vogelwelt geeignet, pflanzen, bzw. pflanzen lassen.
Der Steinfindling der sich bereits an Ort und Stelle befindet ist so groß, dass hier unsere Medaille mit Bild und Slogan besonders gut zur Geltung kommen wird. Ein zweiter Findling, der ebenfalls aus dieser Region stammt, trägt dann die zweite Platte. Dafür haben wir Bronzeplatten in Auftrag gegeben, mit entsprechendem Slogan und Logo, die dann am Stein fest verankert werden.
Weiterhin ist geplant, dass der öffentliche Weg, der an „unserem Wäldchen“ vorbeigeht, mit einer großen Informationstafel zum Hebammenwesen, flankiert werden soll.
Wir wollen damit Besuchern die Möglichkeit geben, sich auch hier über unseren Beruf, aber vor allem über unsere gemeinsame, gesellschaftliche Verantwortung hinsichtlich des Gebärens zu informieren. Denn: „es ist eben nicht egal, wie wir geboren werden!“
Schlussendlich wollen wir mit dieser Aktion ein Zeichen setzen, der katastrophalen Entwicklung zum Thema Umwelt als unsere Lebensgrundlage und der negativen Entwicklung in der Geburtshilfe entgegenzuwirken. Beides ist so elementar und kann nicht voneinander getrennt werden
Auf Infotafeln am Anfang und Ende des Wäldchens sowie Flyern kann man sich vor Ort weiter informieren.
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