Wahrzeichen der Stadt Naumburg und von allen Seiten gut sichtbar ist der spätromanisch-frühgotische Dom St. Peter und Paul in der bischöflichen Vorstadt.

Mit dem Bau dieser dreischiffigen, 2-chorigen Basilika mit vier Türmen und einem Kreuzgang wurde bereits vor 1213 begonnen, wie wir bereits berichtet hatten, denn der Naumburger Dom ist seit 2018 UNESCO-Weltkulturerbe.

Naumburger Weihnachtsmarkt mit Besonderheiten

Das schöne Wetter mit strahlendem Sonnenschein hatte uns nach Naumburg gelockt, auch um neben dem Spaziergang an der frischen Luft einige Einkäufe zu tätigen.

Und am Marktplatz angekommen dann auch gleich der fragende Blick: Ist es denn schon wieder soweit, denn die ersten Buden des anstehenden Weihnachtsmarktes waren bereits aufgestellt.

Schließlich war ja auch schon der erste Schnee gefallen.

Schon im letzten Jahr hatten wir der kleinen, aber absolut gemütlichen Weihnachtsmarkt mit so stimmungsvoller Atmosphäre zum Bummeln und Verweilen aufgesucht, der vom 25. November bis zum 22. Dezember kulinarische Leckerbissen und typische winterliche und weihnachtliche Angebote bietet.

Naumburger Stollen mit Kirschen und Kirschwasser

Wussten Sie beispielsweise, dass der Stollen seine Ersterwähnung in Naumburg fand? Bereits im Jahr 1329 verlieh Bischof Heinrich den Naumburger Bäckern das so genannte Innungsrecht. Im Gegenzug hatten die Bäcker dem Bischof zu Weihnachten zwei lange weiße Brote, genannt „Stollen“ zu liefern. In der Urkunde, die sich heute im Naumburger Stadtarchiv befindet, wird erstmalig die Bezeichnung „Stollen“ in schriftlicher Form genannt.

In den Jahrhunderten immer wieder verändert und angepasst, ist die heutige Rezeptur etwas ganz Besonderes. Nicht mit Rosinen, sondern mit Kirschen, Kirschwasser und Dinkelmehl gebacken ist der „Naumburger Stollen“ ein Gaumenschmaus und erfreut sich großer Beliebtheit. Der Naumburger Stollen wurde mit dieser neuen Rezeptur 2012 erstmalig wieder durch die Konditorei Block wieder gebacken.

Heiligen Drei Könige aus massivem Holz

Überhaupt gibt es in Naumburg einige Besonderheiten zu betrachten, zu denen auch die überlebensgroße Weihnachtskrippe aus massivem Holz, gelegen im Ratsherrenportal der Stadtkirche St. Wenzel gehört. Auf Initiative des Bildhauers Stefan A. Hutter konnte die Krippe bereits 2012 mit den Figuren der Heiligen Familie begonnen werden. In den folgenden Jahren wurden die Heiligen Drei Könige, der Hirte sowie verschiedene andere Figuren und Tiere geschaffen. Mit dem Zugang durch das Schlösschen am Markt erschließt sich dem Besucher eine einzigartige Perspektive.

Saale-Glühweinwandern am 2. Advent

Eine weitere Besonderheit findet am zweiten Adventswochenende bei Naumburg statt: das Saale-Glühweinwandern.  Vom Gasthof Hallescher Anger und dem Gelände des SC Naumburg geht es zu Fuß zu den Gasthäusern "Zum Pegel", "Alter Felsenkeller" und "Neue Welt" bis zur "Burg Schönburg" mit der dortigen Burg-Weihnacht. Auch das selbstständige Erkunden der genannten „Stationen“ entlang der ca. 4 km langen Strecke an der Saale ist am 3. Und 4. Dezember natürlich möglich, jeweils ab 11.00 Uhr.

Naumburger und Roßbacher Weinberge

Romantisch, märchenhaft und geheimnisvoll bilden die Naumburger und Roßbacher Weinberge die Kulisse für ein weiteres und besonderes Weihnachtserlebnis. Inspiriert vom Erfolg der Saale-Weinmeile findet hier jährlich am 4. Adventswochenende ein von einheimischen Weingütern organisierter Weihnachtsmarkt entlang der Roßbacher und Naumburger Weinberge statt. Neben einheimischen Weinen und hausgemachten Glühwein steht originelle lokale Handwerkskunst zur Schau und zum Verkauf. Leckereien und Deftiges finden Sie bei jedem der Teilnehmer. Diverse Ausstellungen und musikalische Darbietungen erweitern das Spektrum der weihnachtlichen Angebote.

Wir sind gespannt auf die bevorstehenden Ereignisse. Sie auch?

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