Pfefferminzstadt und Schutzpatron „St. Wippertus“ in Kölleda
- Geschrieben von Portal Editor
Kölleda war einst bekannt als die Pfefferminzstadt, auch wenn heute die Anbaufläche der aromatischen Minze nicht mehr sehr groß ist. Wir hatten uns entschieden, das herrliche Novemberwetter zu nutzen, endlich einmal den Rad- und Wanderweg nach Kölleda zu probieren.
Von Billroda kommend, war ein erstes Teilstück leider zunächst entlang der Landstraße zu absolvieren. Ein wenig bessere Planung und Vorbereitung unsererseits hätte genügt, um zwei Alternativen sofort als bessere Lösung zu erkennen:
Durch den Wald in Richtung Waldschwimmbad bei Rastenberg, dann an den Rad- und Wanderweg nach Kölleda
oder alternativ:
Entlang des Kaiserweg nach Lossa und dort in den Rad- und Wanderweg nach Kölleda einfahrend.
Hier links abbiegen und man gelangten wir auf den Radweg.
Wenig später passieren wir die Talsperre Bachra, überqueren hier ein letztes mal die Landstraße und sind dann bis Kölleda auf dem Rad – und Wanderweg, der an diesem Tag auch stark frequentiert, sprich begangen oder befahren wurde.
Nach etwa 22 Kilometern hatten wir Kölleda erreicht.
Ehemaliges Stadttor Backleber Tor
Neben diversen originalen Flugzeugteilen, Werkzeug- und Ersatzteilkisten, sowie Fundstücken vom Flugplatzgelände, erwartet den interessierten Besucher u.a. auch ein detailliertes Modell der Flugplatzanlagen, wie sie 1944 existierten.
Der Brunnen unmittelbar in der Nähe stammt aus dem Jahr 1584. Er trägt das einzige Wigbert-Denkmal Deutschlands. Das Wasser kommt aus einer Quelle in der Backleber Flur. Die gelegte Leitung ist die älteste Wasserleitung Kölledas. Früher wurde das Wasser zum Bierbrauen benötigt. Heute ist der Brunnen ein Wahrzeichen der Stadt.
Aber zurück zur Pfefferminze
Überhaupt sind die zahlreichen Wander- und Radwege immer einen Besuch wert, wie auch schon der deutsche Schriftsteller Ludwig Bechstein in seinem Buch „Wanderungen durch Thüringen“ so treffend formulierte:
„An dem alten Herrensitz ehemaliger Landesgebieter, denen die ganze güldne Aue unterworfen war, dem Schlosse Beichlingen vorbei, ging nun nach Cölleda die Fahrt.
Dieses Städtchen, scherzweise Kuhkölln genannt, litt sehr oft durch Brand, und gewährt durch neuen Aufbau einen freundlichen Anblick.
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