Fahrrad-Caravan fürs E-Bike – ein Treffen bei Zeitz
- Geschrieben von Portal Editor
Gerade während der Pandemie stieg die Nachfrage nach "Outdoor-Optionen" kontinuierlich an. Gut erhaltene Camper und Wohnwagen sind kaum zu haben, Kleingartenparzellen in Stadtnähe schon gar nicht.
Gleichzeitig erreichen die Verkäufe von E-Bikes Rekordwerte. Eine preiswerte und spannende Art des Outdoorabenteuers sind zweifelsohne die bereits vielfältig im Verkehr befindlichen Fahrradanhänger, ob nun zum Transport der Kinder oder des Haustiers oder auch als Lastenanhänger. Werden sie nur mit Muskelkraft bewegt, ist so ein Trip schnell eine schweißtreibende Sache, aber mit einem kräftigen E-Motor kann man die Hänger-Tour auch gemütlich angehen.
Die Idee, einen Mini-Caravan ans Fahrrad zu hängen, ist ebenfalls nicht ganz neu.
Das zeigen die so unterschiedlichen Fahrrad-Anhänger der Hersteller Gentle Tent, Wide Path Camper oder das verrückte Lasten-E-Bike Zeltini. Zahllose Eigenbauten erweitern die Palette um ein Vielfaches, so gibt es gar erste Treffen dieser Fahrrad-Camper Community. Selbst viele Fahrrad-Camper, die auf ein handelsübliches Zelt setzen, haben oftmals einen Anhänger fürs Gepäck dabei, damit sich das Gewicht nicht unvorteilhaft auf die Satteltaschen verteilen muss.
Der Trend - Vielseitig nutzbare Basis des Anhängers
Verstärkt kommen da Lösungen auf den Markt, die oftmals schon Nutzungsvarianten konstruktiv mitbringen oder durch leichte Änderungen vielschichtig einsetzbar sind. Eine Variante ist die Anhängerkonstruktion, die auf den sogenannten Tough-Fahrradanhänger, der mit einer hydraulischen, gedämpften Auflaufbremse versehen ist, aufsetzt. Die eingebauten Shimano-Scheibenbremsen sollen auch bei schwerer Zuladung das Fahrrad- oder E-Bike-Gespann zuverlässig zum Stehen bringen.
Der im Handel erhältliche so genannte Scoutcamper-Aufsatz findet auf einer von drei Anhängerbasen Platz. Die Grundfläche variiert im fahrbereiten Zustand zwischen 1,44 und 1,50 Metern Länge und 65 und 95 Zentimetern Breite. Möchte man den Anhänger außerhalb des Urlaubs für Transportzwecke nutzen, beispielsweise für den Besuch im Supermarkt oder Baumarkt, kann man den Caravan-Aufsatz innerhalb von wenigen Minuten von der Basis lösen. So lässt sich der Anhänger auch im Alltag nutzen.
Campingaufsatz Scout: Wohnwagen fürs Fahrrad
Unterhalb der Liegefläche lassen sich Staukisten regengeschützt lagern, die während der Fahrt im Anhänger unterkommen. An den Seiten sind kleine Fenster angebracht. Vor dem Bett kann ein Vorzelt mit voller Stehhöhe aufgeklappt werden. Mit Seitenwänden aus Zeltstoff ist man hier nicht nur vor Wind und Licht geschützt, sondern auch vor neugierigen Blicken, wenn man sich beispielsweise im Stehen eine neue Radlerhose anziehen möchte. Unter dem Vorzelt soll der Wohnanhänger außerdem eine zweite beziehungsweise dritte Schlafgelegenheit bieten, da man hier ein Feldbett aufstellen oder es sich auf einer Luftmatratze gemütlich machen kann.
Vor dem Vorzelt lässt sich eine Markise spannen. Damit erweitert sich der Wohnbereich auf der Campingparzelle oder der -wiese nochmals um schattigen bzw. regengeschützten Platz. Der sogenannte "Stay & Stop Camper", wie ihn der Hersteller bezeichnet, soll sich nicht nur als einfach transportierbare Campingunterkunft eignen, sondern auch als Strandkorb, Jagdunterstand, Angelstation, Vermessungsbüro oder Verkaufsstand.
Verbundwerkstoffe im Einsatz bei ModyPlast
Jeder Anhänger wird aus Schaumkern-Kohlefaser oder Glasfaser gemacht und ist daher sehr leicht. Das Gewicht ist auch mit einem E-Motor ein wichtiger Punkt, zu den Kilogramm des Hängers addiert sich schließlich noch das persönliche Gepäck. Auch der Luftwiderstand macht sich bemerkbar, darum nutzen manche Konkurrenzprodukte einen Klappmechanismus. Der Wohnwagen von ModyPlast folgt der windschlüpfrigen Teardrop-Form. Mit einer Höhe von 146 bis 150 Zentimeter bleibt der Anhänger im Windschatten des Fahrers.
Es werden drei Varianten angeboten: Tour, Trekking und Outdoor. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen in der Bodenfreiheit und der Bereifung. Die Outdoor-Variante ist am stabilsten und allein deshalb eine Überlegung wert. Die Anhänger sind auf die EU-Grenze für Pedelecs von 25 km/h ausgelegt. Es ist nicht zulässig, sie an ein schnelles S-Pedelec oder an einen Motorroller zu hängen.
Der Moby bietet Verzurrösen an, um die zusätzliche Ausrüstung im Innenraum zu fixieren. Die Nutzlast während der Fahrt beträgt immerhin 50 Kilogramm. Zusammen mit den etwa 50 Kilogramm der Hänger hat man dann immerhin 100 Kilogramm am Haken. In der Ebene und auf gedeckter Fahrbahn kommt ein E-Bike mit so einem Gewicht zurecht. Bei Steigungen und auf unebenem Grund sollte man einen Motor für Mountainbikes besitzen und muss mit Tempoeinbußen rechnen. Grundsätzlich haben die breiten Reifen der Oudoorvariante einen höheren Rollwiderstand, der lässt sich aber mit passendem Luftdruck wieder verringern. Die Hänger sind so groß, dass sie auf Feld- und Forstwegen bewegt werden können. Für echte Trails sind sie bei Weitem zu breit.
Wir werden weiter die Entwicklung beobachten und von Zeit zu Zeit berichten, denn schon für den Spätsommer ist ein weiteres Treffen in Wünschendorf bei Zeitz geplant.
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