Mucem - Filigranes Gitterwerk aus Ultra-Hochleistungsbeton
- Geschrieben von Portal Editor
Nach unserem Erkundungsgang in der Festung Saint-Jean lag es auf der Hand, auch die zweite Brücke hinüber zum Mucem zu überqueren, denn zu anziehend wirkte allein die Fassadengestaltung bereits auf uns.
Auch wenn wir heute das Museum selbst nicht besuchen wollten, war bereits klar, dass zumindest die Gebäudearchitektur und die umlaufenden Gänge des Gebäudes erkundet werden sollte, denn zwischen Rampe und Außenhülle sind zweiseitig schmale, fünfgeschossige Riegelbauten angeordnet. Sie nehmen Büro- und Verwaltungsräume sowie einen Shop auf. Statt von einem Betongitter sind ihre Fassaden komplett verglast. In den zwei Untergeschossen befinden sich unter anderem Lager und Archive, Technikräume sowie ein doppelgeschossiges Auditorium mit 325 Sitzplätzen. Sowohl der innere Quader als auch die beiden Verwaltungsriegel wurden in Skelettbauweise errichtet. Die notwendige Aussteifung erfolgt über mittig im Ausstellungsbereich platzierte Wandscheiben, hinter denen sich Treppen, Aufzüge und die Sanitäranlagen befinden. Aber von Anfang an.
Marseille – Europäische Kulturhauptstadt
Das Museum wurde für 190 Millionen Euro vom französischen Architekten Rudy Ricciotti errichtet. Mucem ist an der Esplanade du J4 gelegen, einer künstlichen Halbinsel am Ausläufer des Alten Hafens. Neben dem Mucem steht die Villa Méditerranée. Der Museumsbau ist kubisch angelegt und verglast. Zwei zum Hafenwasser ausgerichtete Seiten sind mit einer netzartigen Betonkonstruktion versehen.
3.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche
Edelstahlstäbe sorgen für die statische Sicherheit
Daneben fanden sich die beiden Sonderausstellungen Le Noir et Le Bleu (Das Schwarze und das Blaue) und Au Bazar du Genre (Auf dem Bazar des Geschlechtes). Sie stellten die Geschichte des Mittelmeerraums in Hinblick auf den Kontrast zwischen europäischem und afrikanischem Leben sowie die Rolle von Frauen und Sexualität in der Region dar.
Begeisternde Architektur und Gestaltung
Auch wir nutzen den Außenrundgang zwischen dem Gebäude und dem Betonnetz um einmal mehr den Blick auf den Hafen und die jetzt gegenüber liegende Festung Fort Saint-Jean zu werfen. Eine imposante Freifläche auf dem Dach hat es uns besonders angetan, zumal das filigrane Gitterwerk für ausreichend Schatten sorgt und die gr0ßen Öffnung immer für eine sanfte Brise vom Meer.
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