Weitere Impressionen zum Staufer-Spektakel Waiblingen
- Geschrieben von Portal Editor
Nach einem beeindruckenden ersten Rundgang über das Freigelände auf der Remsinsel von Waiblingen waren wir mehr als nur beeindruckt von der Emsigkeit der Schausteller, ihren Kostümen, des Zeltlagers grundsätzlich und vor allem auch den musikalischen Darbietungen, die über den Tag verteilt, immer wieder stattfanden.
Hier waren es auch die verschiedenen Instrumente des Mittelalters, die teilweise unbekannte, interessante Töne erklingen ließen.
"Im Rahmen des Staufer-Spektakel in Waiblingen 2017 veranstaltet die Kommende Schwaben das Deutschritterheerlager mit Ordenskonvent der süddeutschen Balleien, so war es in der offiziellen Einladung und Begrüßung der Teilnehmer des Treffens im Internet zu lesen.
Wir freuen uns auf alle Brüder und Schwestern die den deutschen Orden darstellen..... und natürlich unsere Besucher! Der Hintergrund für diese Veranstaltung ist es, für alle interessierten Ordensdarsteller hier im Süden, eine Möglichkeit zu schaffen sich zu treffen und sich austauschen zu können.
Seit der Gründung der Spitalgemeinschaft durch Bremische und Lübeckische Händler vor Akkon und der Erhebung einem geistlichen Ritterorden im Jahre 1198, engagierten sich die Mitglieder der ursprünglich karitativen Gemeinschaft während des 13. Jahrhunderts im Heiligen Römischen Reich, im Heiligen Land, dem mediterranen Raum sowie in Siebenbürgen, bis zur Gründung des Deutschordensstaates in Ostpreußen, in der Pflege und dem Schutz der Pilger.
Der Orden hat bis heute Bestand und hat gegenwärtig 1100 Mitglieder, darunter 100 Priester und 200 Ordensschwestern, die sich vorwiegend karitativen Aufgaben widmen. Der Hauptsitz befindet sich heute in Wien.
In der Zeit als der Orden auch noch militärische Aufgaben hatte (Das Motto des Ordens war schon immer „Helfen-Heilen-Wehren“) gab es immer wieder Heerlager auf den Wegen z. B ins Heilige Land.
In dieser Tradition und um das darzustellen Veranstaltet die „Kommende Schwaben“ dieses Große Heerlager. Also seid geladen zum großen Konvent der Deutschherren der Kommende Schwaben!
Die Unterbringung während des Treffens in Waiblingen ist durch ein Spital des Deutschen Ordens gesichert. Da fragt man sich natürlich: „Spital des Deutschen Orden“- was ist das?
Nun, einfach gesagt, es ist nichts anderes als ein mobiles Hotel. Ganz in der Tradition der frühen, während der Kreuzzüge gegründeten Spitäler, den Pilgerherbergen entlang des Pilgerweges ins Heilige Land, bietet man den müden Pilgern ein warmes Bett und serviert morgens natürlich auch einen heißen Türkentrunk und eine kleine Stärkung bevor der Markttag dann beginnt!
Die Ausstattung der Zelte ist einfach, wiederum ganz in der Tradition eines Ordensspitals. Eine Schlafstatt aus Stroh und eine Decke reicht dem Pilger. Einzig auf die Wanzen und Flöhe wurde bewusst verzichtet.
Es stehen mehrere Zelte zur Verfügung. Der müde Pilger kann sein Haupt entweder im Großraumzelt (insgesamt 12 Personen) oder im Familienzelt Kabinen für 3-4 Personen (Max 2 Erwachsene) zur Ruhe betten. Es war, mit anderen Worten, für alle gesorgt, für die aktiven Teilnehmer des Marktes genauso wie für deren Besucher.
Vielfältig und sehr abwechselungsreich sollte der Nachmittag und Abend verlaufen, der neben mittelalterlichen Köstlichkeiten und Getränken immer wieder durch artistische Showeinlagen und Musik überzeugte, hier war es insbesondere auch die Gruppe Totus Gaudeo, die mit ihren Klängen viele Fans angezogen hatte.
Totus Gaudeo (Promotionfoto von Totus Gaudeo) holt zum wilden Tanz durch die Musik der Vergangenheit und lädt ein, bei sanften Rhythmen die Augen zu schließen und zu träumen. Rhythmische mittelalterliche Rockmusik und lyrische Balladen fließen ineinander bei der sechsköpfigen Band, die mittlerweile nicht nur die Bühnen bekannter Mittelalterfeste stürmt, sondern bereits wiederholt auf Europas größtem Mittelalter Openair in Selb gastierte.
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