Lesbos - Trip zur griechischen Ägäisinsel bei Ayvalik
Um der Großstadt Izmir mit seiner hektischen Betriebsamkeit wieder einmal kurzzeitig zu entfliehen, planten wir für das Wochenende einen Kurztrip nach Lesbos, der griechischen Ägäisinsel direkt vor der türkischen Küste bei Ayvalik.
So fuhren wir also, die Landstraße D 550 nutzend, von Izmir über Menemen und Bergama bis zum Ferienort Ayvalik, wo wir mit der Fähre nach Mitilini auf Lesbos übersetzen konnten. Eine kurze Überlegung am Hafen, ob denn das Fahrzeugmitgenommen oder ein Leihfahrzeug gemietet werden sollte, führte während der kurzen Preiskalkulation dann doch dazu auf der Insel ein Leihfahrzeug zu mieten.
Pünktlich legte die Autofähre in Ayvalik ab
Pünktlich legte die Autofähre in Ayvalik ab, von wo es zunächst zwischen den beiden Halbinseln Cunda und Kumru vor Ayvalik in Richtung Lesbos ging. Schon von Weitem waren die hohen Berge auf der Insel zu sehen, vor allem bei einem Tag herrlichen Sonnenscheins mit extrem guter Sicht. So konnte bereits die Fährüberfahrt auf der "Sonnenterasse" des kleinen Fährschiffs genossen werden.
Beide Golfe sind nur etwa 20 Meter tief
Einmal am Hafen von Mitilini angekommen, waren die wenigen Autos und Passagiere schnell entladen und wir konnten uns, nach der unproblematischen Ausleihe eines Fahrzeugs direkt am Hafen, zwecks erster Erkundung der Insel auf den Weg machen. Freundlich und entgegenkommend wurden wir überall auf der Insel begrüßt, trotz teilweise hektischen Treibens am Hafen. Zunächst fuhren wir aus dem Ort hinaus in Richtung Panagiouda, wo wir uns in der Ortschaft Moria das aus römischer Zeit stammende Aquädukt ansehen wollten.
Römisches Aquädukt in Moria
Schafskäse nebst frischen Salaten
Nach Erreichen des Ortes Skala Sikamineas machten wir uns zunächst auf einen kurzen Spaziergang in den Ort, der uns aufgrund des einsetzenden Hungergefühls schon bald in ein kleines Restaurant trieb, das mit gebackenem Schafskäse nebst frischen Salaten lockte. Umgehend waren wir auch in Gespräche eingebunden und erhielten so neben weiteren Infos zur Insel auch einen ersten Einblick in die Historie der Insel Lesbos, die schon in der Jungsteinzeit bewohnt war. Erste menschliche Spuren in Form von Steinartefakten, die man bei Lisvori gefunden hatte, lassen auf menschliche Siedler während des Mittelpaläolithikums schließen.
Die Flotte des Spartaners Kallikratidas
In der Antike erhielt Lesbos aufgrund des Hafens von Mytilene (Mitilini) einen enormen Aufschwung, da hier ein bedeutender Handelsplatz entstand. Diese Erfolge als Handels- und Marinestützpunkt führte dann im Jahr 406 vor Christus zur Belagerung der Stadt Mytilene durch die Flotte des Spartaners Kallikratidas, der seine Chance zur Machterweiterung in der Belagerung sah, da ein Großteil der athenischen Flotte im Hafen vor Anker lag. Ein zu Hilfe geschickter Flottenverband aus Athen konnte den Belagerungsring knacken und während der Schlacht bei den Arginusen konnte die Flotte der Spartaner besiegt werden.
Im Westen der Insel befindliche Lavadome
Unser freundlicher Gastwirt wies uns auf die sich im Westen der Insel befindlichen Lavadome hin, wo es bei Skoutari, Vatousa, Agra und Anemotia mehr als 30 ehemalige Lavadome und einige vulkanische Kalderen zu besichtigen gibt. Bei der Ortschaft Polichnitos gibt es bis heute noch deutliche Anzeichen des einst sehr aktiven Vulkanismus auf der Insel, denn hier trifft man auf die heißesten Quellen Griechenlands, die immerhin Wassertemperaturen zwischen 70 - 85 ° Celsius zu Tage fördern. Natürlich bedanken wir uns ausgiebig für die umfassenden Informationen, die wir sicherlich nur zum Teil selbst erkunden können. Zwei Tage reichen bei Weitem nicht zu kompletten Erkundung der Insel Lesbos, selbst als man uns erzählt, das es zwischen Antissa und Sigri am entgegen gesetzten Ende der Insel einen versteinerten Wald aus der Zeit vor 23 Millionen Jahren gibt. Dafür wird die Zeit nicht reichen.
Zurück nach Mitilini zum Hotel
Aus der griechischen Mythologie ist auch der Name des Inselpatrons mit Lezbos bekannt. Sein Sohn Lapithes soll einst die Methymna geheiratet haben. Ob sich allerdings auch der Begriff "lesbisch" vom Namen der Insel herleiten lässt, ist nach wie vor umstritten. Da aber die von der Insel Lesbos stammende antike Dichterin Sappho in ihren Gedichten von der Liebe zu den Frauen sang, ist zumindest eine Verbindung denkbar. Fakt ist allerdings, das in Kreisen gleichgeschlechtlich weiblich Liebender, die Insel Lesbos immer noch über eine besondere Anziehungskraft verfügt. Sehr zum Unwohl der Behörden, die einen Bezug der Insel zur gleichgeschlechtlichen Liebe absolut unterbinden möchten und sogar Urlaubern aus diesen Gründen die Einreise verweigerten, ja selbst Passagierdampfern mit entsprechenden Gästen wurde in der Vergangenheit das Anlegen untersagt. Heute ist der wohl bekannteste Ort für Treffen der Lesbenbewegung eindeutig die Stadt Eresos, die auch Geburtsstadt von Sappho sein soll.
Rechtzeitig zurück an der Fähre in Richtung Ayvalik
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