Auf dem Weg nach Neuseeland - dann Amerika?!

  • Geschrieben von Portal Editor

Erneut gab es eine interessante Begegnung, diesmal mit Suse und Axel aus München und ihrem Wohnmobil Frieda auf der Basis eines VW T3 zum Wohnmobil ausgebaut - und einmal mehr zeigte sich, das sich der Camperstopp Zampetas zu einem wirklichen Dreh- und Angelpunkt für Reisende auf dem Balkan entwickelt.

Nicht nur weil sich dort ein Shop mit den diversen Camperartikeln befindet, nein auch Reparaturen an den Fahrzeugen können vor Ort fachlich versiert und preiswert ausgeführt werden. Aber nun schnell zurück zu Suse und Axel.

Nach einigen Jahren beruflicher Aktivitäten haben sich die Beiden eine berufliche Auszeit genommen, um einem ihrer Herzenswünsche nachzugehen: einer Reise um die Welt, die zunächst durch Europa und Asien bis nach Neuseeland führen soll. Die erste Etappe ihrer Tour hatte zunächst bis nach Spittal an der Drau geführt, wo die Familie als Überraschung mit den beiden Reisenden ein letztes Mal im Rahmen eines Geburtstagsbesuch zusammen trafen. Dann ging es weiter in Richtung Premantura auf den dortigen Campingplatz. Es sei an dieser Stelle nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen, das "Wildcampen" in Kroatien verboten ist und mit bis zu 550,- € Strafe geahndet werden kann.

Dem kontinuierlich folgenden Leser unserer Artikel durch den gemeinsamen Besuch der Höhle von Petralona nicht unbekannt, möchten wir an dieser Stelle auch auf die beiden Hauptaktivitäten der beiden Reisenden Suse und Axel hinweisen: dass Wandern bzw. Erkunden zu Fuß und das Radfahren. So erkunden die beiden neben den Städten auch immer wieder Rundtouren per Rennrad, die sie dann in ihrem Blog Suse und Axel vorstellen. So wurde von der nächsten Station ihrer Reise, die bis nach Starigrad Paklenica geführt hatte, auch eine Radtour nach Ston vorgenommen. Im Anschluss erfolgten dann von den Beiden liebevoll "Pflegetage" genannte Stunden der Wartung von Fahrrädern und Camper, die auch wir später noch erfahren sollten.

Wir hatten gemeinsam eine Radtour zum Strand von Perea unternommen wobei Axel diverse Geräusche bei den Schaltvorgängen unserer Tourenräder aufgefallen waren, die ihn nach unserer Rückkehr veranlasst hatten, die Räder doch einmal etwas genauer zu inspizieren. So kamen auch wir in den Genuss seines Könnens als "Fahrradschrauber", seinem wirklich geliebten Freizeitvergnügen, das er wirklich liebt und wie er mit wenigen Handgriffen unsere Schaltprobleme löste und dabei auch weitere Wartungsarbeiten mit erledigte. Unser Fazit: die Räder liefen wieder, fast wie neu!

Unsere abendlichen Gespräche führten natürlich immer wieder auf die weiteren Stationen von Suse und Axel zurück, die von Dubrovnik nach Montenegro und Albanien führen sollten. So konnten die Beiden auch von der doch nervenden Stadtdurchfahrt durch Tirana berichten, da sie, wie auch wir, dort im dicken Verkehr stundenlang festgesessen hatten. War es bei uns die Feierstunde zur erstmaligen Teilnahme an der Europameisterschaft der Nationalmannschaft Albaniens im Fußball, so war bei ihnen ein lokales Großereignis verantwortlich für das Chaos in der Innenstadt. Der Bau der Umgehungsautobahn von Tirana ist zwar mittlerweile ein gutes Stück voran gekommen, so ist ein gutes Teilstück aus Richtung Elbasan kommend, bereits fertig, es fehlt jedoch der Anschluss in Richtung Skodaer noch. Für Reisende per Camper sei an dieser Stelle angemerkt, dass das Hotel Baran seinen Innenhof auch für Camper zur Verfügung stellt, einer sehr guten Möglichkeit für den Stadtrundgang durch Tirana.

Suse und Axel waren dann nach Lin am Ohridsee weitergefahren, einen Ort, den auch wir aufgesucht hatten, da sich dort auch noch existierende Mosaike in einer Basilika befinden. Wir waren dann allerdings auf dem Platz Camping Rino auf die mazedonische Seite gefahren, da unsere Route sich doch mehr entlang der Römerstrassen Richtung Ohrid und Bitola orientieren sollte. Wir kamen allerdings alle zu dem Rückschluss, das der Ohridsee wohl wirklich zu den absolut besuchenswerten Zielorten gehören würde, zumal sich dort ausgedehnte Wanderungen geradezu anbieten.

Mittlerweile haben Suse und Axel schon Alexandroupolis und die Türkei erreicht, wo ihre Tour entlang der Schwarzmeerküste in Richtung Trabzon und Rize führen wird, einer Route zu der wir mit einigen Hinweisen und Tipps beitragen konnten. Wir hoffen auf die Beibehaltung des Kontakts, so das wir ab und zu auch wieder von ihren Erfahrungen berichten können.

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