Der Diokletianspalast von Asphalatos im modernen Split
- Geschrieben von Portal Editor
Schon früh am kommenden Morgen fuhren wir mit Robi nach Split hinein, sollte es doch endlich in die bekannte Altstadt Splits und zum Diokletianspalast gehen, der die eigentliche Keimzelle der heutigen Stadt Split bildet.
Als ortskundiger Stadtführer war schnell ein Parkplatz gefunden und durch bunte Markstände rechts und links des Weges ging es in Richtung Diokletianspalast, der sich über die Jahrhunderte auch zum Handels- und Kernzentrum von Split entwickelt hat.
Das wohl bekannteste Stadttor Porta Caesarea
Zusammengesetztes Bauwerk aus römischer Villen- und Palastarchitektur
Im Inneren des Palastes teilen eine Querstraße (Decumanus), wie üblicherweise in von Römern angelegten Militärlagern oder Städten zunächst angelegt, und eine Längsstraße (Cardo) den Palast in etwa gleich große Teile. In den nördlichen Bereichen fanden sich bei archäologischen Grabungen Reste zweier großer Gebäude mit rechteckigen Grundrissen, deren Funktionen bisher nicht ganz geklärt werden konnten. Vielleicht waren diese Bauten militärische Einrichtungen.
Drei Tempel und das Diokletians Mausoleum
Mausoleum des Kaiserpaars Diokletian und Prisca
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die ursprüngliche Architektur geändert, doch die Einwohner dieser Stadt, die lateinisch Salonae Palatium, dann Split genannt wurde, wussten die Struktur des Palastes unter der byzantinischen, venezianischen und österreichisch-ungarischen Herrschaft zu nutzen und sie dabei so wenig wie möglich zu beschädigen.
Fischmarkt im Handelsviertel des Palastes
Fasziniert waren wir auch vom Fischmarkt im Handelsviertel des Palastes, erwartet man doch zumindest Fliegen oder Gerüche bei dem Handelsgut. Es war nicht davon zu verspüren. Auch der Grund dafür war schnell erklärt, denn hier gibt es Thermalwasser, das in seiner Zusammensetzung Geruch verhindert und damit auch keine Fliegen zu finden sind. Welche Substanzen im Thermalwasser genau dafür verantwortlich sind, wird noch erforscht.
Wir waren dann zur Premiere des neuesten Promotionsfilmes der Region Split in den Saal der Tourismusorganisation eingeladen, so das wir unsere Rundtour durch den Diokletianspalast kurz unterbrachen. Auch sollte es dann noch eine weitere Überraschung geben, dazu aber später mehr.
Der Diokletianspalast – Von Asphalatos über Spalato bis zum heutigen Split - weitere Details
Der Diokletianspalast ist eines der beeindruckendsten Bauwerke der Antike und bildet das historische Herz der kroatischen Stadt Split. Ursprünglich als Alterssitz für den römischen Kaiser Diokletian erbaut, entwickelte sich der Palast über Jahrhunderte hinweg zu einer lebendigen Stadt, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Doch wie kam es dazu, dass ein kaiserlicher Palast zur Grundlage einer Stadt wurde? Und welche Geschichten verbergen sich hinter den alten Mauern? Dieser Artikel nimmt dich mit auf eine Reise durch die Jahrhunderte, von der römischen Antike über das Mittelalter bis zur modernen Metropole Split.
Die Anfänge: Asphalatos und die Entstehung des Palastes
1. Warum baute Diokletian einen Palast in Dalmatien?
Die Region war damals unter dem Namen Asphalatos bekannt – eine kleine Siedlung an der dalmatinischen Küste, die ideal für den Bau eines kaiserlichen Rückzugsortes war.
Der Diokletianspalast – Architektur und Bedeutung
2. Ein Palast oder eine Festung?
Der Palast ist kein typischer kaiserlicher Wohnsitz, sondern eine Mischung aus Luxusvilla und Militärfestung. Mit einer Größe von ca. 215 x 180 Metern nahm er eine Fläche von etwa 38.000 m² ein und war von einer massiven Steinmauer mit vier Toren umgeben.
3. Die wichtigsten Bauwerke innerhalb des Palastes
A. Das Peristyl – Das Herz des Palastes
Das Peristyl ist der zentrale Hof des Palastes und diente als repräsentativer Platz, wo sich Diokletian der Öffentlichkeit zeigte. Heute ist es eines der schönsten Beispiele römischer Architektur in Kroatien.
B. Der Diokletiansmausoleum – Heute die Kathedrale von Split
C. Der Jupitertempel – Ein Heiligtum der Antike
Ein weiteres beeindruckendes Bauwerk ist der Jupitertempel, der später zu einer Taufkapelle umgebaut wurde. Besonders bemerkenswert ist die gut erhaltene römische Kuppel.
D. Die Kellergewölbe – Ein Fenster in die Vergangenheit
Unter dem Palast befinden sich weitläufige Kelleranlagen, die erstaunlich gut erhalten sind. Heute können Besucher durch diese Gewölbe wandeln und die ursprüngliche Struktur des Palastes bestaunen.
Vom Palast zur Stadt: Spalato im Mittelalter
4. Wie wurde aus dem Palast eine Stadt?
Nach dem Untergang des Römischen Reiches verließen viele Bewohner die unsicheren ländlichen Gebiete und suchten Schutz innerhalb der Palastmauern. Dies führte dazu, dass sich Spalato, das spätere Split, langsam entwickelte.
5. Die Herrscher von Split – Byzantiner, Venezianer und Habsburger
Über die Jahrhunderte stand Split unter der Kontrolle verschiedener Mächte:
- Byzantinisches Reich (6. Jh.)
- Königreich Kroatien (10. Jh.)
- Republik Venedig (15.–18. Jh.)
- Habsburger Monarchie (18.–19. Jh.)
Jede dieser Epochen hinterließ ihre Spuren in der Architektur und Kultur der Stadt.
Split heute: Ein lebendiges Erbe
6. Der Diokletianspalast als Herz von Split
Anders als viele historische Stätten ist der Diokletianspalast kein Museum, sondern ein lebendiger Teil der Stadt. Innerhalb der antiken Mauern befinden sich Wohnhäuser, Cafés, Restaurants, Geschäfte und Hotels.
Die engen Gassen und Plätze des Palastes sind Tag und Nacht belebt, und Besucher können die perfekte Mischung aus Geschichte und modernem Stadtleben genießen.
7. Veranstaltungen und Kultur im Palast
- Konzerte und Theateraufführungen auf dem Peristyl
- Das traditionelle Split-Sommerfestival
- Märkte und Straßenkünstler in den Palastgassen
Der Palast ist nicht nur eine historische Sehenswürdigkeit, sondern ein lebendiger Treffpunkt für Einheimische und Touristen.
Tipps für deinen Besuch im Diokletianspalast
8. Die besten Sehenswürdigkeiten im Palast
✔ Peristyl – Das Herz des Palastes
✔ Kathedrale des Heiligen Domnius & Glockenturm – Spektakuläre Aussicht
✔ Kellergewölbe – Geheimnisvolle antike Räume
✔ Jupitertempel – Ein Relikt der Antike
✔ Goldenes Tor – Der majestätische Eingang
9. Beste Reisezeit für einen Besuch
- Frühling (April–Juni): Angenehme Temperaturen, weniger Touristen
- Herbst (September–Oktober): Warmes Meer, entspannte Atmosphäre
- Sommer (Juli–August): Perfekt für Strandurlaub, aber voller Touristen
10. Kulinarische Highlights in Split
Probiere traditionelle dalmatinische Spezialitäten wie:
Pašticada – Rinderschmorbraten mit Gnocchi
Peka – Langsam gegartes Fleisch oder Fisch unter einer Glutglocke
Dalmatinische Weine – Besonders empfehlenswert: Plavac Mali
Fazit: Der Diokletianspalast – Eine Reise durch die Zeit
Ob du durch die römischen Kellergewölbe schlenderst, die Aussicht vom Glockenturm der Kathedrale genießt oder einfach einen Kaffee auf dem Peristyl trinkst – ein Besuch im Diokletianspalast ist eine unvergessliche Erfahrung.
Split ist nicht nur eine der schönsten Städte Kroatiens, sondern auch ein lebendiges Geschichtsbuch, das darauf wartet, entdeckt zu werden.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zum Diokletianspalast
1. Muss man Eintritt für den Diokletianspalast bezahlen?
Nein, der Palast ist frei zugänglich. Einzelne Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale oder die Kellergewölbe haben jedoch Eintrittspreise.
2. Wie lange dauert eine Besichtigung des Palastes?
Mindestens 2–3 Stunden. Wer sich Zeit nehmen möchte, kann einen ganzen Tag damit verbringen, die Altstadt zu erkunden.
3. Ist der Palast für Kinder geeignet?
Ja! Die engen Gassen und historischen Plätze sind spannend für die ganze Familie.
4. Kann man im Palast übernachten?
Ja, es gibt viele Hotels und Apartments direkt innerhalb der Palastmauern.
5. Gibt es geführte Touren durch den Palast?
Ja, zahlreiche Anbieter bieten historische Führungen an – auch mit deutschsprachigen Guides.
Erlebe die Magie des Diokletianspalastes und tauche ein in 1700 Jahre Geschichte!
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