Makaber oder realistische Auseinandersetzung -
- Geschrieben von Portal Editor
- Susanne Reng scheut die Diskussion nicht! - Wenige Tage nach dem Fazil Say "Gezi-Concert" im Volkstheater in Wien waren wir am Grenzenlos Festival in Augsburg angekommen, wo uns bereits eine Nachricht von Frau Susanne Baertele vom Volkstheater erwartete.
Sie hatte uns auf dem Weg des Email Kontakts mit Frau Susanne Reng zusammen geführt, die in Hamburg Schauspiel studiert hatte, dann im Jahr 2003, mit Zwischenstationen in Aalen, nach Augsburg umgezogen war. Ihr Leben war und ist einzig dem Schauspiel gewidmet.
Am Theater der Stadt Aalen war Susanne Reng als Schauspielerin aktiv, dann kehrte sie nach Augsburg zurück um sich mit ihren Schwerpunktthemen auseinanderzusetzen: Alter und Jugend, Senioren und Demenz, usw.. Erste Arbeiten als Regisseurin folgten. Sie liebt es, aus autobiographischen Erzählungen Szenen zu gestalten, die sich mit ihren Hauptthemen verknüpfen lassen. Mittlerweile hat sie die künstlerische Leitung des Theaters "Junges Theater" übernommen. Und ihre Themen können verstärkt in den Mittelpunkt rücken.
So auch ihr Projekt "Letzte Heimat" als Theaterstück
Diesen Fragen und verständlich vielen weiteren, bislang kaum notierten Unzulänglichkeiten, geht das Projekt und seine Mitarbeiter nach. Mit Mitteln des biographischen Theaters werden aus Interviews, niedergeschriebenen oder mündlich überlieferten Geschichten, Biografien und Schicksale zu einem authentischen Theaterstück verdichtet, bei dem die Experten/-innen des Alltags ihre eigenen Geschichten spielen, erzählen, singen und dokumentieren. Die zentrale Frage bleibt immer die Gleiche: Haben wir eine gemeinsame Heimat im Leben und im Tod?
Letzte Heimat - Ziele des Projekts
Das Theaterstück "Letzte Heimat" lebt von den Geschichten der Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Generationen. Die Zielsetzungen sind erstrangig die Folgenden:
- Die Kenntnisse und das Wissen der verschiedenen Kulturen erfahrbar machen.
- Die Empathie für die "Vielfalt in Augsburg" bei den Bürgern steigern.
- Den Begriff "Heimat" in einer viel kulturellen Stadtgesellschaft voranbringen.
- Die Geschichte eines Friedhofs und den Prozess der Öffnung für alle Konfessionen zeigen.
- Alle Ethnien, Religionen, Kulturen, Geschlechter und Generationen als Gleichberechtigte darstellen.
Zwischen dem 19. Juli und dem 8. August wird das Theaterstück auf dem Göginger Friedhof insgesamt zehnmal aufgeführt. Dort finden schon jetzt auch die Proben statt. Das Stück bespielt als Stationen Drama das Areal der Gräberreihen und endet im Dunkeln mit einem interkulturellen Leichenschmaus.
Bereits am 30.07.2014 findet im Rahmen des Augsburger Friedensfestes auf dem Göginger Friedhof eine interreligiöse Gesprächsrunde statt.
Wir werden weiter über dieses interessante Projekt berichten.
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