Neben der regelmäßigen Reinigung von Haut und Haar zählen die Hautpflege, Haarpflege, Zahn- und Mundpflege sowie die Reinigung und Pflege der Fingernägel und der Füße zur Körperpflege auch und besonders bei Kindern.
Oftmals ist gerade bei Kindern eine besondere dazu besondere Motivation notwendig, die dann kräftige Unterstützung erhält, wenn die hygienischen Einrichtungen noch dazu kindgerecht ausgestaltet sind. Hier kann man den Campingplatz Gitzenweiler Hof nur als Vorbild bezeichnen, denn selten wir haben eine solch motivierende Einrichtung noch nicht erlebt. Fast wären wir noch selbst zur Erprobung noch eine Runde Zähneputzen gegangen.
Geschichtliche Hintergründe zur Bedeutung der Körperpflege
Körperpflege wurde, in den einzelnen Epochen mehr oder weniger sinnvoll, jedoch seit jeher betrieben. Im alten Rom gab es eine hochentwickelte Badekultur, über die wir in vielen Artikeln ausführlich berichtet haben. Diese ging jedoch mit dem Zusammenbruch des Reichs in West- und Mitteleuropa größtenteils verloren. Nicht jedoch in der östlichen Reichshälfte bzw. dem Byzantinischen Reich. An die dortige Badetradition knüpfte später auch das Osmanische Reich mit der Fortentwicklung zum Haman an. Die Römer reinigten ihre Haut hauptsächlich mit parfümierten Ölen und einem Schaber, dem sogenannten Strigilis. Eine Reinigung der Haut mit Frühformen der Seife war damals jedoch bereits in anderen Kulturen bekannt. Vermutlich im 7. Jahrhundert entstand die Seife in ihrer heutigen Form.
So seltsam es aus heutiger Sicht klingen mag: Bis weit in das 18. Jahrhundert vertraten jedoch selbst Ärzte in Europa die Meinung, dass Wasser und Luft dem Körper schade. Kleidung diente als Schutz vor diesen „schädlichen“ Elementen. Die Folge waren Epidemien, Pest und Colera, die großen Teile der Bevölkerung sterben ließen. Auch das Einpudern erfüllte den Zweck, den Körper nach außen hin abzuschließen. Diese Einstellung änderte sich erst mit der Entwicklung der programmatischen Hygiene im bürgerlichen 19. Jahrhundert. Die industrielle Revolution ermöglichte damals u. a. die massenhafte Herstellung von Seife. Der standardmäßige Einbau von Duschen und Waschbecken in Wohnungen erfolgte aber erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts, was wir heute kaum noch wahrhaben wollen.
Gesundheit hat heute einen hohen Stellenwert
Ziel der Körperpflege ist in erster Linie die Reinigung von Verschmutzung, Vermeidung von Krankheiten sowie von je nach Kulturkreis als unangemessen empfundenen Körpergerüchen. Durch die Anwendung von Kosmetika zur Reinigung und Hautpflege sorgen Menschen beispielsweise dafür, ihre natürliche Schweißbildung und den damit verbundenen Geruch zu reduzieren, um sich „in ihrer Haut wohl zu fühlen“ bzw. begehrenswert zu erscheinen. Der gesundheitliche Aspekt tritt hierbei bis vor wenigen Jahren in den Industriestaaten weit hinter den kosmetischen zurück.
So kann sich übertriebene Reinlichkeit negativ auf die Gesundheit auswirken. Durch Wasser und andere Reinigungsmittel werden nicht nur Schweiß und Körpergerüche entfernt, auch der Wasser-Fett-Film auf der Haut wird angegriffen. Häufiges Waschen, Duschen oder Baden kann vor allem bei trockener Haut problematisch werden und beispielsweise Ekzeme verursachen.
Wird Körperpflege über einen längeren Zeitraum hinweg vernachlässigt, kann es aufgrund der mangelnden Hygiene zu Infektionen kommen. Neben einem starken Körpergeruch bilden abgestorbene Hautzellen, Schweiß und Staub bräunliche Krusten, unter denen die Haut aufschwemmt und wund wird. An den Beinen können Geschwüre auftreten und vor allem im Intimbereich kann es zu Hautreizungen und Entzündungen bis hin zu Abszessen kommen. Bei unzureichender Mundhygiene kommt es zu Karies und Parodontitis; Zähne liegen frei oder brechen ab, was zu erschwerter bzw. schmerzhafter Nahrungsaufnahme führt, weshalb es in der Folge zu Mangelernährung kommen kann.
Attraktive Einrichtungen fördern die Erkenntnis zur Hygiene
Gerade mit dem Fortschreiten der Pandemie ist die Körperpflege, hier insbesondere auch das Waschen der Hände, wieder stark in den Vordergrund getreten, was eigentlich für alle Bereiche des Körpers gilt. Insbesondere ist die Zahnpflege von Bedeutung. Manchmal schwer zu erklären, hilft die kindgerechte Einrichtung der Bäder gewaltig, auch wenn sicherlich mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt auftritt.
Hier auf dem Campingplatz Gitzenweiler Hof ist das allerdings kaum zu erwarten, da der Aufenthalt sicherlich immer zeitlich begrenzt ist. Wie stark allerdings der Einfluss der Kinder bei der Wahl des Campingplatzes aufgrund der Ausstattung ist, könnte sicherlich Aufschluss darüber geben, wie stark sich eine solche Investition tatsächlich auf die Besucherzahlen auswirkt. Wir sind davon überzeugt, dass hier perfekt investiert wurde, was die Besucherzahlen sicherlich auch bestätigen werden.
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