Osterzeit – Eier Zeit - Hühner- und Wachtel Eier!
- Geschrieben von Portal Editor
Rechtzeitig zur Osterzeit waren wir im Süden Deutschlands angekommen, wo wir uns am Karfreitag schon umfassend über den in Franken üblichen Brauch des Schmückens der dörflichen Brunnen mit Tannengrün und ausgeblasenen und dann handbemalten Eiern informiert hatten.
So war es denn auch folgerichtig, dass zum Frühstück am folgenden Morgen neben dem frisch gekochten, weichen Frühstücksei auch ein handbemaltes, hartgekochtes Ei auf dem Frühstücksteller lag. Daneben allerdings lagen einige Miniatureier, die aufgrund ihrer natürlichen Färbung klar als Wachteleier zu identifizieren waren. Mehrfach schon hatten wir von Wachteleiern gehört, nie hatten wir allerdings Wachteleier zum Frühstück serviert bekommen.
Geschmack der Wachtel Eier allerdings wesentlich intensiver
Weitere Heilwirkungen oder positive Effekte der Wachteleier in der alternativen Medizin zeigen sich:
- in positiven Wirkungen auf den Blutdruck
- bei Herz-, Nierenproblemen
- bei Magenproblemen
- bei Asthma, Diabetes, Neurodermitis, Migräne und Verdauungsproblemen
- um Abwehrkräfte zu stärken
- zur Entgiftung und Entschlackung
- zur Vitalisierung des Körpers
Wir allerdings hatten jetzt Frühstückhunger und wollten lieber an den Verzehr der wirklich vorzüglich schmeckenden Wachtel Eier machen, die zu diesem Zweck leicht angeschlagen wurden und dann, genau wie die größeren Hühnereier, einfach ausgepuhlt werden. Eine leckere Köstlichkeit, die, wie wir gelernt haben, ja auch noch sehr gesund dazu sind.
Gefärbte „Ostereier“, auch weit abseits der Touristenhotels
Uns interessierte jetzt aber auch die Frage, warum denn zu Ostern die hartgekochten Eier eingefärbt werden, denn den Geschmack soll und darf die Färbung ja sicherlich nicht verändern. Während unserer Reisen waren wir in vielen Ländern des Mittelmeerraums auf gefärbte „Ostereier“, auch weit abseits der Touristenhotels, getroffen. Selbst in Armenien und Russland ist diese christliche Tradition weit verbreitet. Und fast überall in den genannten Regionen begeben sich die Kinder am Morgen des Ostersonntags im Garten auf die Suche nach den bunt bemalten Eiern, die zuvor versteckt worden sind.
Schon im 12. Jahrhundert wurden zu Ostern Speisen geweiht, worunter auch die Segnung von Eiern fiel: „...dass sie eine bekömmliche Nahrung für deine gläubigen Diener werden, die sie in Dankbarkeit und in Erinnerung an die Auferstehung des Herrn zu sich nehmen.”
Auch bei der Steuerabgabe der Bauern an ihren Grundherren, der sogenannte Zehnt, der im Frühling in Form von Eiern am Gründonnerstag gezahlt wurde, weist auf die hohe Symbolkraft der Eier hin. Hier war der ursächliche Grund wahrscheinlich allerdings die Fastenzeit, die gleichzeitig mit der erhöhten Legefreudigkeit der Hennen zu einem Eierüberschuss führte.
Bereits im 13. Jahrhundert wurden gefärbte Eier in Deutschland urkundlich erwähnt. Aus dem Jahr 1553 gibt es Berichte von roten Eiern während der österlichen Speisenweihe. Der Begriff Osterei taucht erstmalig in Aufzeichnungen aus dem Straßburg des Jahres 1615 auf.
Es ist also eine sehr alte Tradition, zu Ostern Eier bunt zu färben und zu verschenken.
Ihnen allen ein frohes Osterfest.
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