Kürtöskalács – ungarisches Gebäck von der Rolle
- Geschrieben von Portal Editor
Wer auch immer die noch warmen und so köstlich duftenden Kuchen mit dem fast unaussprechlichem Namen Kürtöskalács zum Stand von Frankana mitgebracht hatte, lecker waren er auf jeden Fall, keine Frage, da waren wir uns schnell einig.
Der Besuch am Partnerstand Ungarn sollte später dann auch schnell das Geheimnis lüften, denn Kürtöskalács ist ein ganz spezielles traditionelles Gebäck, welches den Namen von seiner rohrähnlichen Form her ableitet, denn „kürt“ bedeutet Horn im Ungarischen und „kalács“ das Wort für ein Gebäck. Für den typisch ungarischen Kürtöskalács wird ein süßer Hefeteig um zumeist Holzrollen gewickelt, die dann über offenen Holzkohlefeuer ausgebacken werden. Dazu kommen meist noch Zucker und manche weitere Zutaten wie beispielsweise Walnüsse. Mittlerweile ist Kürtöskalács von Volksfesten und Weihnachtsmärkten in Ungarn nicht mehr wegzudenken. Schauen wir aber zuerst auf seine Geschichte und Entstehung zurück.
Zur Geschichte des ungarischen Kürtöskalács
Für Kürtöskalács gibt es in unterschiedlichen Sprachen viele verschiedene Bezeichnungen, die gerne mal synonym verwendet werden, aber nicht immer dasselbe bezeichnen: Kürtöskalács, Trdelnik, Baumstriezel, Baumkuchen, Prügelkrapfen und viele mehr. Man sollte aber besser bei der Originalbezeichnung bleiben. Warum, versuchen wir anhand der Unterschiede zu erklären.
Aus dem Kürtöskalács entwickelt sich der tschechisch-slowakische Trdelnik
Die dritte Richtung sind die von den Siebenbürger Sachsen abstammenden Baumstriezel.
Insofern sollte man auch Kürtöskalács nicht einfach als Baumstriezel übersetzen, weil die erstere Form eher aus dem östlichen Transsilvanien von der ungarischen Minderheit der Székler kommt, während der Baumstriezel eher auf die Siebenbürger Sachsen zurückgeht. Übrigens waren die ganz frühen Formen vor dem Backen noch nicht mit Zucker bestrichen. Erst 1876 sind Rezepte nachweislich, welche den Kürtöskalács bereits vor dem Backen mit Zucker bestreuen, so dass die heute typische Karamellkruste entsteht.
Der ungarische General, Dichter und Graf Jószef Gvadányi kam nach Szakolca
Kürtöskalács gelangt in den Rang eines Kulturgutes
Der Kürtöskalács (gesprochen etwa Kürtöschkalatsch) erhielt kürzlich am 3. Dezember 2015 seinen Ritterschlag, denn Ihm wurde von einem ungarischen Gremium offiziell der Titel Hungarikum verliehen. Damit steigt der Kürtöskalács in den Rang eines Kulturgutes und nationalen kulturellen Erbes auf und somit befindet sich der Kuchen in prominenter Gesellschaft mit beispielsweise der berühmten Salami oder dem Porzellan aus Herend.
Bitte lesen Sie auch:
Ungarn - von der Landnahme der Magyaren bis heute
Spätburgunder Schokokuchen mit Vanilleeis
-
Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck -
Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck -
Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck -
Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck -
Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck -
Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck Kürtöskalács – das ungarisches Gebäck
https://www.alaturka.info/de/leben/kulinarisches/4294-kuertoeskalacs-das-ungarisches-gebaeck-von-der-rolle/amp#sigProId3f6a2dab0c