Ein erneutes Zusammentreffen mit den beiden Fernreisenden Philipp und Micha gibt es seit gestern auf dem Camperstopp Zampetas in Thessaloniki, die auf ihrem Weg in die Mongolei an der russischen Grenze ausgebremst worden waren.

Noch guter Dinge und voller Euphorie hinsichtlich der Weiterreise in die Mongolei und trotz immer noch großer Kälte in Georgien, gab es Probleme hinsichtlich ihres vorhandenen Visa für Russland, so das die Beiden sich zur Rückkehr über die Türkei nach Griechenland entschlossen hatten.

Heiße Quellen bei Kavala ein Zwischenziel

Nach einigen Tagen an den heißen Quellen kurz vor Kavala hatten wir uns dann bei Zampetas verabredet, unserem nächsten Zwischenzielort im Rahmen der Projektarbeit vom Camping Rino in Mazedonien aus. Gegen Abend trafen dann auch Micha und Philipp mit weiteren Campern auf dem Stellplatz ein, wo es natürlich ein herzliches Hallo gab.

Erfahrungsaustausch und Perspektiven nach der Plan Änderung hinsichtlich ihrer weiteren Reiseziele führte letztendlich zu der Entscheidung, am kommenden Tag gemeinsam ein Essen vorzubereiten, das auch die Resteverwertung noch vorhandener Zutaten aus der Türkei beinhalten sollten. Nach einigen Überlegungen hatten wir uns dann entschieden, ein Brot zu backen, worin die türkische Sucuk und die ebenfalls noch vorhandenen Jalapeno mit ein gebacken werden sollten.

Türkische Sucuk und Jalapeno aus Mexico

Wer die türkische Sucuk noch nicht kennt, dem sei erläutert, des es sich um eine kräftig gewürzte Rohwurst aus Rind- oder Kalbfleisch und Lammfleisch handelt, die mittlerweile von Südosteuropa über die Türkei bis in verschiedene arabische Länder und teilweise auch in Europa verbreitet ist. Sie wird mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Piment, Kreuzkümmel, Knoblauch und weiteren Zutaten scharf gewürzt, luftgetrocknet und zum Teil auch geräuchert. Womit sie, etwas einer Salami ähnelnd, lange haltbar ist und somit auch für Versorgung während der Reisen gut geeignet ist. Die Jalapeño, zu deutsch einfach Jalapeno, sind eine kleine bis mittelgroße, scharfe Paprikasorte, die nach ihrem Ursprung, der mexikanischen Stadt Xalapa, benannt ist.

Wir haben zunächst den Brotteig vorbereitet, damit er dann gehen kann!

Zwischenzeitig hat Micha dann bereits die Sucuk und Jalapeno klein geschnitten und in einer Pfanne mit Olivenöl angebraten.

Die Hefe in 750 ml lauwarmes Wasser bröckeln und so lange verrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Dann das Mehl in eine große Schüssel geben. Dem Wasser-Hefe-Mix Salz und Zucker zugeben und alles zunächst in der Schüssel gut durch kneten, anschließend mit den Händen, ca. 10 Minuten kräftig kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Zwischenzeitig hat Micha dann bereits die Sucuk und Jalapeno klein geschnitten und in einer Pfanne mit Olivenöl angebraten. Diese Mischung haben wir etwas abkühlen lassen und dann dem Brotteig zugefügt und mit eingeknetet. Den Brotteig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. Das Volumen des Teiges sollte sich dabei in etwa verdoppeln.

Danach den Teig nochmals kurz durchkneten und anschließend in eine vorhandene Backform einfüllen. Wir haben in unserem Fall, die Auffangform des im Fendt-Caravan vorhandenen Grills verwendet, die wir mit Backpapier belegt hatten. Danach für weitere 20 Minuten gehen lassen. Das Brot im vor geheizten Ofen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 175 °C/Gas: Stufe 3) 40 - 45 Minuten backen.

Mit einer Gabel prüfen, ob der Teig völlig ausgebacken ist.

Brotteig - die Zutaten für ein Brot 1,5 Kilogramm (da in unserem Fall noch reichlich Sucuk vorhanden war:

1500 g Weizenmehl (Alternativen sind natürlich auch möglich)
11/2 Würfel frische Hefe
2 ½ TL Salz
4 EL Zucker
750 ml lauwarmes Wasser

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