Seifenbläser aus Frankreich - Idee Aufenthalt verlängern!
- Geschrieben von Portal Editor
Weitere Einkäufe in Thessaloniki hatten uns von der Agora kommend bis zum Aristoteles Platz gebracht, wo wir auf dieses französische Pärchen trafen, die mit ihren Seifenblasen die Kinder zu lauten Begeisterungstänzen in den Blasen ermunterten.
Mit ihrer recht professionellen Ausrüstung zum Herstellen einer großen Anzahl von Seifenblasen wollten die Beiden unter anderem auch ihre Reisekasse für Griechenland etwas aufbessern, was zu einem vollen Erfolg wurde, da auch die Erwachsenen begeistert Inne hielten.
Die produzierten Seifenblasen bestehen aus einem dünnen Film Seifenwasser, der eine hohle Kugel oder sogar einen langen Schlauch mit schillernder Oberfläche formt.
Sie bleibt gewöhnlich nur für wenige Momente stabil und reagiert empfindlich auf die Berührung mit festen Objekten. Und genau hier setzte das Vergnügen der Kinder an, die Blasen mit Händen und Füßen zum Platzen zu bringen.
Etwa 5.000 Jahre ist es her, seit die Sumerer das Sieden von Seife erfanden. Als Nebenprodukt entstand in grauer Vorzeit natürlich auch die ersten Seifenblasen.
Wegen dieser leichten Vergänglichkeit wurde ,Seifenblase‘ zu einer Metapher für etwas, das zwar anziehend, aber dennoch inhalts- und gehaltlos ist. Dies spiegelt sich zum Beispiel in der Redewendung „Der Traum zerplatzte wie eine Seifenblase“.
In der Kunst wird spätestens seit dem Barock die Seifenblase durchgängig ikonographisch als ein Vanitassymbol benutzt und spiegelt sowohl die Schönheit als auch die Flüchtigkeit des menschlichen Lebens wider.
Seifenblasen lösen auf physikalische Weise komplexe räumliche Probleme in der Mathematik, da sie im Gleichgewichtszustand die kleinste Oberfläche zwischen Punkten und Kanten bilden.
Eine Seifenblase entsteht, wenn sich ein dünner Wasserfilm mit Seifenmolekülen vermischt. Beim Aufblasen entsteht eine Kugel- oder Schlauchform. Infolge des gravitationsbedingten Auslaufens (Drainage) der zwischen den Seifenfilmoberflächen befindlichen Flüssigkeit dünnt eine Seifenblase in ihrem oberen Teil zunehmend aus.
Tatsächlich platzen die meisten Seifenblasen im oberen Teil. Das Verdunsten kann man behindern, indem man die Seifenblase oder einen Seifenfilm in ein Einmachglas „sperrt“. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Blase erheblich.
Die Schichtdicke der Seifenblase lässt sich beobachten: Spiegelt die Oberfläche in bunten Interferenzfarben, ist die Schichtdicke vergleichbar mit der Wellenlänge des Lichts. Bei abnehmender Schichtdicke wird die Seifenhaut zunächst farblos und zum Schluss dunkel.
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