Sellerie – eine Heilpflanze zum täglichen Verzehr geeignet
- Geschrieben von Portal Editor
Über lange Zeit galt der Sellerie als bloßer Anteil im Suppengemüse, dem kleinen, oftmals schon gebundenem Grünpack vom Markt, das in der Regel neben dem Sellerie vor allem Karotten, Petersilie und Porree enthält.
So galt Porree häufig nur als Geschmackslieferant für die Suppe oder sonstige Gerichte, wirklich auseinander gesetzt hatte man sich Knolle jedoch nicht. Erst in den letzten Jahren wird Porree stärker beachtet und zeigt so sein wahres Potential. Ob als Rohkostsnack, als Saftzutat, gedünstet als Gemüse oder überbacken aus dem Ofen – Sellerie beweist Vielfalt. Gleichzeitig ist der Sellerie eine uralte Heilpflanze, die in der Naturheilkunde schon vor Tausenden von Jahren insbesondere bei rheumatischen Beschwerden oder Bluthochdruck eingesetzt wurde.
Sellerie in der ägyptischen und in der chinesischen Medizin
Das besondere beim Staudensellerie ist sein hoher Kaliumgehalt, der für eine der wichtigsten medizinischen Effekte des Selleries verantwortlich ist, nämlich für die harntreibende Wirkung.
Gerade bei Gicht und Rheuma ist eine gründliche Entwässerung des Körpers außerordentlich hilfreich, damit die entsprechenden Schlacken besser ausgeschieden werden können. Schon 100 g frischer Sellerie enthalten 344 mg Kalium und damit 10 Prozent der empfohlenen Kalium-Tagesdosis.
Bei rheumatischen Erkrankungen ist überdies eine entzündungshemmende Wirkung willkommen – und mit einer solchen kann der Sellerie ebenfalls dienen.
Sellerie wirkt auch gegen Entzündungen
Des Weiteren konnte nachgewiesen werden, dass Sellerieextrakt das Risiko entzündlicher Reaktionen sowohl im Verdauungstrakt als auch in den Blutgefäßen vorbeugen kann.
Staudensellerie schützt mit Hilfe der enthaltenen Antioxidantien den Verdauungstrakt. Die enthaltenen Polysaccharide scheinen besonders den Magen zu schützen. In Saudi-Arabien hat ein Forscherteam in einer Studie herausgefunden, dass Sellerieextrakt die Magenschleimhaut pflegen, Magengeschwüre verhindern und die Magensäurebildung regulieren kann. Die Wissenschaftler führen diese Resultate darauf zurück, dass Sellerie die gesteigerte Produktion von Magensäure durch sein antioxidatives Potenzial unterdrückt.
Wenn Sie, liebe Leser daher an Magenbeschwerden leiden und Bleichsellerie im Haus haben, können Sie sich einen Sellerie-Tee zubereiten. Dieser Tee ist ausgesprochen basisch und hilft so, die überschüssige Magensäure zu neutralisieren.
Der Sellerie Bratling - Eine einfaches Rezept und so gesund
Den Sellerie schälen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Etwas Zitronensaft und Salz in Wasser geben und den Sellerie ca. 5 Minuten blanchieren. Danach abschrecken und abtropfen lassen. Eigelb und Sahne verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Den Sellerie in die Eiersahne tauchen, in Parmesan wälzen und in reichlich Fett goldgelb braten. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
1/2 Zitrone(n), Saft davon
2 Eigelb
etwas Sahne
Pfeffer, Muskat, Salz
200 g Parmesan, gerieben
Butterschmalz oder Pflanzenöl zum Braten
Bitte lesen Sie auch:
Kabeljaufilet mit Kartoffeln, Karotten und Senfsoße
Anias schnelles Waffelrezept - mit Kirschen und Sahne