Dondurma – typisch türkisches Speiseeis aus Maras
- Geschrieben von Portal Editor
Wer von uns Erwachsenen und Kindern ist nicht Fan von Eiscreme, dieser köstlich, kühlen Masse, die es mittlerweile in unzähligen Geschmacksrichtungen in den einschlägigen Eiscafés zu kaufen gibt.
Selbst für Zuhause ist die Palette der Eissorten und Varianten heute so vielfältig wie nie zuvor.
Bunte, manchmal riesige Eisbecher, die noch dazu mit Sahne und / oder Früchten serviert werden, gelten nicht zu unrecht als Kalorienbomben, so versucht man sich auch hier mit geringem Zuckeranteil und / oder Joghurtsorten etwas Druck aus der nicht ganz unberechtigten Kritik zu nehmen. Die Suche nach neuen Ideen und Geschmacksvarianten ist dabei nur ein Weg.
Dondurma - alternative Geschmacksrichtung probieren?
Dondurma bedeutet wörtlich übersetzt eigentlich nur „Gefrorenes“, ist aber tatsächlich die türkische Bezeichnung für Speiseeis. Allerdings sind bereits die Grundzutaten, bis auf die verwendete Milch und der Zucker, völlig anders als bei italienischen Speiseeiscremes: Mastix und Salep. Ursprünglich soll Dondurma aus der Gegend um Kahramanmaraş kommen und ist deshalb auch unter der Bezeichnung „Maraş-Eis“, im türkischen Maraş Dondurması, bekannt.
Das besondere Herstellungsverfahren von Dondurma
In der Türkei wird Dondurma meist durch Straßenhändler vertrieben. Das Eis wird von ihnen vor Ort in großen Blechschüsseln angerührt und danach gekühlt. Durch ständiges Umrühren behält die Masse ihre elastische Konsistenz. Der Kauf von Dondurma ist in der Türkei oftmals auch mit kurzweiliger Straßenunterhaltung verbunden, da die Straßenhändler die Übergabe des Eises zelebrieren und mit Späßen verbinden. Jeder, der dieses Prozedere einmal erlebt hat, wird es nicht vergessen.
Salep – ein recht seltenes Rohmaterial
Insbesondere im Jahr 2003 warnten Forscher vor den Auswirkungen der steigenden Eisproduktion auf die Orchideenpopulation. Einige nur in der Türkei heimischen Orchideenarten waren durch den steigenden Salepbedarf damals vom Aussterben bedroht. Dies führte zunächst zu Schutzmaßnahmen und später dann zum Anbau von Orchideen innerhalb der Türkei.
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