Muskateller – ein Genuss als Weintraube
- Geschrieben von Portal Editor
Vermutlich muss man nicht unbedingt Weintrinker sein um den Wein als Traube genießen zu können. Warum auch immer, es gibt halt Dinge, die nicht so leicht oder auch gar nicht zu erklären sind.
Mir jedenfalls geht es so, ich bin kein Weintrinker, liebe allerdings den Geschmack der Muskateller-Trauben.
Muskateller vor 3000 Jahren von Ägyptern angebaut
Angeblich war bereits Karl der Große (742-814) ein großer Muskatellerverehrer. Die früheste konkrete Nennung des Namens Muscat geht zurück auf 1230 bis 1240 im Liber de proprietatibus rerum – einer Enzyklopädie des Scholastikers Bartholomaeus Anglicus. Muskateller wiederum stammt vom Italienischen moscatello.
Venedig spielte eine besondere Mittlerrolle
Nicht nur über den Fernhandel, sondern auch durch Pilgerfahrten und Kreuzzüge verbreiteten sich Südweine als Handelsware in Europa. Kaiser Barbarossa schätzte diesen Wein, der auch im Nibelungenlied erwähnt wird. Der leichte Weißwein wird durch seine feinfruchtige Säure und sein typisch intensives, aber nicht aufdringliches Muskatbukett charakterisiert.
Die häufigste Spielart der Rebsorte ist der Muscat Blanc mit weißen oder gelben Beeren, der im deutschsprachigen Raum auch als „Gelber Muskateller“ oder einfach als „Muskateller“ bezeichnet wird. Einige Rebsorten tragen in ihrem Namen „Muskat“, obwohl sie mit der Rebsorte nicht verwandt sind, z.B. grüner Muskateller (Veltliner) oder Muscat-Ottonel.
Relativ kleine Anbaufläche in Deutschland
Das Bouquet weist bei allen Ausbauvarianten einen typisch ausgeprägten, würzigen Muskatton auf. Sie wird sowohl für trocken als auch süß ausgebaute Weine und Schaumweine verwendet. Hierzulande wird der säurearme Wein, der sich frisch und gelbgrün im Glas präsentiert, zumeist trocken ausgebaut. Die Weine eignen sich vorzüglich als Verschnittweine.
Trockener Muskateller passt ausgezeichnet zu würzigem Geflügel. Als edelsüße Variante wird er gern als Aperitif oder zu Nachspeisen getrunken.
Die früheste konkrete Nennung des Namens Muscat geht zurück auf 1230 bis 1240 im Liber de proprietatibus rerum – einer Enzyklopädie des Scholastikers Bartholomaeus Anglicus.
Einige Varianten haben weltweite Verbreitung und Bedeutung.
Weißweinsorten:
- Gelber Muskateller, französisch muscat blanc à petits grains
- Roter Muskateller
Tafeltraubensorten:
- Muscat de Hambourg
- Muscat d’Alexandrie (Muscat of Alexandria)
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