Ankunft in Struga am Ohridsee bei wolkenlosem Himmel
- Geschrieben von Portal Editor
Wir waren am Vormittag von Thessaloniki aufgebrochen, um die 280 Kilometer bis zum Ohridsee nach Struga zum Campingplatz Rino zu fahren. Zur Vermeidung eines Umwegs über die Autobahn, hatten wir unsere Fahrtroute auf der E86 über Edessa gewählt.
Kurz vor dem Vegerotida See entschieden wir uns dann dafür, auch weiterhin der alten E86 in Richtung Kella zu folgen, trotz der "bestimmenden" Stimme des Navis zur Umkehr fuhren wir nicht weiter geradeaus in Richtung Aminteo. Wenig später sollte die Route dann auch etwas abenteuerlich werden, denn es ging in engen Serpentinen ins Gebirge hinein. In Kella dann stießen wir auf das Hinweisschild, dass der Weg hier nach "Yugoslawien" führt. Ein Straßenschild "überdauert" einen Staat!
Neben dem hier obligatorischen Begrüßungsmokka
Die Grenze zu Albanien bei Qafë Thana / Čafasan ist lediglich acht Kilometer entfernt
In der illyrischen Stadt Damastion, dessen Lage nicht bekannt ist, aber durch die dort geprägte Silbermünzen überliefert ist, befand sich eine Silbermine. Die Städte profitierten von Rohstoffen wie Gold und Silber in der Umgebung. Das Siedlungsgebiet am Ohridsee war immer umstritten und Schauplatz von wiederholten Konflikten.
Die Makedonen konnten die Region unter Philipp II. (359–336 v. Chr.) unter ihre Herrschaft bringen. Um die erste Jahrtausendwende war Ohrid kurze Zeit die Hauptstadt des bulgarischen Reiches.
Handelsstraße Via Egnatia verlief in dieser Zeit durch Enhallon
Der antike Historiker Polybios erwähnt Enhallon in seinen Werken und sagt, dass der Ort ab 359 v. Chr. zusammen mit dem benachbarten Lychnidos und anderen Städten am Ohridsee von Philipp II. erobert wurde. Die Stadt war Teil des antiken Makedonien bis ins Jahr 148 v. Chr., wo sie dann von den Römern in ihr Reich einverleibt wurde. Die wichtige römische Handelsstraße Via Egnatia verlief in dieser Zeit durch Enhallon, die die östliche Adriaküste mit Thessaloniki und Konstantinopel verband. Um die erste Jahrtausendwende war Ohrid kurze Zeit die Hauptstadt des bulgarischen Reiches.
So ist auch die Kirche Heiliger Erasmus
Im 6. Jahrhundert werden Enhallon, Lychnidos und andere Siedlungen um den See Teil des Oströmischen (Byzantinischen) Reiches. In dieser Zeit siedelt sich der slawische Stamm der Wersiten in der Region an.
Am ganzen Seeufer der Stadt wachsen Schilfrohre
Heute ist der Tourismus wohl der wichtigste Wirtschaftsfaktor während der Sommersaison und während des Jahreswechsels (Neujahr). An den Stränden von Struga sind in den letzten Jahren – wie in Ohrid und Pogradec (Albanien) auch – viele Hotels und Restaurants entstanden. Vor allem kommen Touristen aus Mazedonien, dem Kosovo, Albanien, Bulgarien, Griechenland und Serbien in die Stadt am Drin. Seit einigen Jahren sieht man vermehrt auch Holländer und Japaner.
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