Bucht von Kotor – eine herrliche Altstadt erwartet uns
- Geschrieben von Portal Editor
Nachdem wir mehrfach das Umfahren der herrlichen Bucht von Kotor auf dem Weg nach Albanien aus Zeitgründen vermieden hatten (immer hatten wir die Fähre bei Kemenari genutzt), sollte es diesmal auf der E 65 bzw. E 80 um die Bucht herum bis nach Kotor gehen, mit Zwischenstopp am Badestrand in Perast.
Kotor liegt etwa 50 Kilometer westlich von Nikic, am Fuße des steilen Lovcen-Massivs, das sich auf 1.749 Meter erhebt, klar, dass die umgebenden Berge immer wieder herrliche Aussichtspunkte auf die Stadt und die Bucht ermöglichen.
Als Reaktion auf die Völkerwanderung wurde Kotor in byzantinischer Zeit stark befestigt. Zuerst ließ Kaiser Justinian 535 eine Festung bei Ascrivium errichten. Im Jahr 840 wurde die Stadt aber von einer Flotte der Sarazenen geplündert. 1242 wurde die Stadt erneut zerstört, diesmal im Mongolensturm.
Weitere Eckpunkte der wechselhaften Geschichte Kotors
Auf die französische Zeit folgte die österreichische Herrschaft bis 1918, als slawische Seeleute der österreichisch-ungarischen Marine in Kotor meuterten und sie in das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen aufgenommen wurde. Von 1929 bis 2003 war Kotor Teil Jugoslawiens. Viele der Denkmäler, darunter vier romanische Kirchen und die Stadtmauern, wurden durch das Erdbeben von 1979 schwer beschädigt, aber größtenteils wiederaufgebaut. Seit 2006 gehört der Ort zum unabhängigen Staat Montenegro.
Die Altstadt von Kotor ist ein historischer Genuss
Ein Großteil der mittelalterlichen Festungen von Kotor sind erhalten geblieben. Die Stadtmauern erstrecken sich über 4,5 km, sind 2 Meter bis zu 15 Meter dick und erreichen eine maximale Höhe von 20 Metern. Das Haupttor stammt aus dem 16. Jahrhundert. Das Südtor, das älteste von Kotor, wurde in Teilen bereits im 9. Jahrhundert erbaut.
Bemerkenswert ist auch die Kirche St. Lukas von 1195, die ursprünglich römisch-katholisch war, aber seit dem 17. Jahrhundert orthodox ist. Die Kirche St. Maria von 1221 mit mittelalterlichen Fresken und den Überresten einer Basilika aus dem 6. Jahrhundert sowie mehrere Paläste berühmter Familien, darunter der Palast von Grgurina aus dem 18. Jahrhundert, der heute ein Meeresmuseum ist, laden zu einer Reise in die Vergangenheit ein. Nachts werden die Mauern und Befestigungen oberhalb von Kotor hell ausgeleuchtet.
Der Uhrenturm - das Wahrzeichen von Kotor
Heute ist Kotor UNESCO-Welterbe-Stadt
Im April und Mai 1979 wurde Kotor kurz vor der endgültigen Aufnahme in die UNESCO-Welterbe-Liste bei zwei starken Erdbeben stark beschädigt. Als Folge dieses Erdbebens setzte die UNESCO sie im gleichen Jahr auf die Liste des gefährdeten Welterbes. Bis 1989 konnte mit internationaler Hilfe vieles wieder aufgebaut werden. In den 1990er-Jahren wurde Kotors Status als Welterbe durch unkontrollierte Baumaßnahmen gefährdet, wie es zahlreiche Vergehen gegen Welterbe-Richtlinien weltweit gibt, als Beispiel sei hier nur der Bau der Elbebrücke bei Dresden genannt, die fast gleichwertige Auswirkungen zeigte.
Der für uns unbeschreibliche Wert der Region Kotor zeigt sich besonders in der Qualität der Architektur ihrer befestigten Städte, der kleineren Siedlungen, der Paläste und Klöster und ihrer harmonischen Integration in die Terrassenlandschaft an den Hängen. Die kulturgeschichtliche Region Kotor ist wohl ein einzigartiger Beweis für die wichtige Rolle, die Stadt und Bucht über Jahrhunderte bei der Verbreitung mediterraner Kulturen im Balkan gespielt hat: Immer eine Reise wert.
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