Kitesurfen am Strand von Spiekeroog
Während unseres Spazierwegs entlang der Dünen von Spiekeroog war uns bereits die Gruppe der Kitesurfer aufgefallen, die mit hoher Geschwindigkeit entlang des schier unendlich weiten Sandstrandes von Spiekeroog durch die Wellen zu fliegen schienen.
Teilweise mit mächtigen Sprüngen wurden so Wellentäler und Wellenkämme regelrecht überflogen, manchmal mit sanftem Aufsetzen auf dem Wasser manchmal auch mit tiefem Eintauchen in das Wasser hinein. Der teilweise böige Wind schien die Kitesurfer eher noch zu beflügeln als das er sie störte.
Das von George Pocock entwickelte System
Bereits im 18. Jahrhundert versuchten sich erste „Entwickler“ in der Nutzung des Windes zum Vortrieb von Lastkähnen oder auch von Landfahrzeugen um dadurch die fast überall eingeführte Pferdesteuer zu umgehen. So wurde im Jahr 1820 der erste Schirm von George Pocock entwickelt, der über Schnüre gelenkt wie ein Lenkdrachen für den Vortrieb sorgen sollten ohne das man dabei wie in der Schifffahrt vor dem Wind kreuzen musste. Das von ihm seiner Zeit genutzte Schnüren Material von insgesamt vier Leinen wird fast baugleich noch heute beim Kitesurfen eingesetzt. Das von Pocock entwickelte System, das er mit „Charvolant“ bezeichnete, sollte sowohl für Kutschen als auch für Schiffe verwendet werden. Erst mit der Einführung neuer Werkstoffe konnten allerdings Durchbrüche erzielt werden.
Strasilla kam auch auf die Idee von aufblasbaren Drachen
Es dauerte allerdings weitere 70 Jahre bis der Deutsche Dieter Strasilla ein Segelsystem entwickelte, das sowohl auf dem Land als auch im Wasser oder im Schnee in der Kombination mit Skiern, Snowboards, Grass Skiern oder Strandbuggies eingesetzt werden konnte. Von Strasilla stammt auch die Idee der aufblasbaren Kites zum Surfen auf dem Wasser um damit auch ein Starten aus dem Wasser zu ermöglichen.
Laird Hamilton und Manu Bertin machten den Kitesport populär
Der Kite selbst ist von großer Bedeutung
Wir jedenfalls waren ob des Könnens und der Eleganz dieser schnellen Sportart ganz begeistert und blieben eine Weile bei der Gruppe, die natürlich auch entsprechend mit Neopren-Anzügen und weiteren Schutzmaßnahmen ausgestattet waren.
Nahezu spiegelglatter Strandbereich
Zwei Sportarten, die es nur dort gibt, wo auch regelmäßig Wind zur Verfügung steht. Daneben ist zumindest für das Strandbuggy auch viel Platz und wenig Fußgänger die beste Voraussetzung für exzellenten Sport, gleichgültig ob als Hobby oder professionell betrieben. Entscheidend ist die frische Luft und die körperliche Aktivität draußen.
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https://www.alaturka.info/de/niederlande/6354-fachausdruecke-zum-kitesurfen-ijmuden-bei-amsterdam/de/deutschland/niedersachsen/1280-kitesurfen-am-strand-von-spiekeroog/amp#sigProId0e43571dbb
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