Kaschubische Schweiz und die Volksgruppe Kaschuben
- Geschrieben von Portal Editor
Wer einmal die „Blechtrommel“ des kürzlich verstorbenen Schriftstellers Günter Grass gelesen oder auch den gleichnamigen Spielfilm gesehen hat, erinnert sich sicherlich an Anna Bronski, die kaschubische Oma des Protagonisten Oskar Matzerath und ihre Sprache.
Die kaschubische Schweiz ist die Landschaft, aus der die Figur kaschubische Oma stammte. Sie beginnt direkt südwestlich von Danzig. Die westslawischen Kaschuben leben bis heute im kaschubischen Küstenland und der Kaschubischen Schweiz. An den vielen zweisprachigen Ortsschildern ist das bis heute gut zu erkennen.
Kaschubische Schweiz und ihre unzähligen Wanderwege
Wir hatten einen kleinen Wochenendstopp zum Wandern in der kaschubischen Schweiz eingeplant und waren unterwegs nach Skrzeszew, einer kleinen Ortschaft nahe eines der zahlreichen Seen, die so prägend für das Landschaftsbild sind.
Grund und Endmoränen prägen das Landschaftsbild
Die Kaschubische Schweiz stellt damit den zentralen und höchstgelegenen Teil der Kaschubischen Seenplatte um den Berg Wiezyca, im Deutschen mit Turmberg bezeichnet und den kreuzförmigen See Wdzydze dar. Die dünn besiedelte Gegend gilt als eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Polens und ist für den Tourismus erschlossen. Ihre Hügel erheben sich um bis zu 200 m über das Umland. Viele der rund 250 Seen sind durch Kanäle miteinander verbunden und ermöglichen längere Wasserwanderungen.
Steile ansteigende Hügel, kurvenreiche Straßen zu tief unten aus dem dichten Wald auftauchenden silbern funkelnden Seen, die wie in einem Talkessel liegen. Ab und zu sieht man ein verträumt sich in die Landschaft schmiegendes Dorf. Ausgeprägt steile Steigungen der Straßen folgen tiefe Einschnitte, an deren Abhängen abschüssige Abfahrten hinunter zu einem Rinnensee führen. Deshalb wird dieser landschaftlich schönste und abwechslungsreichste Teil der Kaschubei die Kaschubische Schweiz genannt.
Erste Begegnung mit der Vergangenheit
Wir trafen beim ersten Ausgang auf ein kleines Denkmal zu Ehren des Herrn Leon Wenta, der aus den Gebäuden des Königshauses Skrzeszew stammte .
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