Verständigungs-Kulturreise entlang Römischer Straßen
Migration führt fast immer zu Problemen an zwei Orten, am Ort des Erscheinens von Migranten und ebenso an dem Ort, den Migranten verlassen haben. Kaum ein aktuelleres Problem begleitet uns gerade wieder fast tagtäglich in den Medien. (aktualisiert siehe Datum)
Hochbrisant und topaktuell wird gerade das Thema der Migration vom Balkan in den Nordwesten Europas diskutiert, wobei die Frage nach den Gründen der Migranten in der Regel viel zu kurz kommt. Dabei ist gerade diese Frage die entscheidende, um dem Problem entgegen zu treten: Wer verlässt ohne triftigen Grund seine Heimat, seine gewohnte Umgebung mit Familie und Freunden und geht somit einer ungewissen Zukunft entgegen?
Wenn es keine Arbeit und auch nur wenig Einkommen gibt, werden erste Gründe schnell klar. Nun sind wir keine Weltverbesserer, aber auch nicht blind. Warum setzt man nicht die Schwerpunkte so, das in den Ländern Arbeit und Broterwerb entsteht? Vielleicht sind dazu nur viel kleinere, individuellere Schritte nötig. Nicht die große "Politik". Dies sind die Gründe zur konzeptionellen Entwicklung unseres Projekts, das unterwegs durchaus weitere Anpassungen erfährt.
Warum das Projekt „Verständigungs- und Kulturreise entlang der Römischen Straßen“?
Mit dem Blick auf die in den Details verborgenen Einzelheiten können wir die Vergangenheit und damit die in die Geschichte eingegangenen Völker und Kulturen besser verstehen. Das Verständnis der Vergangenheit bietet den modernen Menschen einen erweiterten Blick auf das eigene Leben, verhilft ihnen zu neuer Tatkraft und regt mit aktuellen Ideen zum Denken und Umsetzen an, die damit verbundenen kulturellen und natürlichen Ressourcen in den Regionen zu nutzen und damit auch zu fördern bzw. zu erhalten.
Das Römische Straßensystem bildet hierfür das Netzwerk. Das Team integriert kulturelle Berichterstattungen basierend auf traditioneller Architektur, Handel und Lebensweise um der lokalen Bevölkerung eine Wertschöpfung aus dem Kultur- und Outdoor-Tourismus zu generieren, auch um damit Migration aus wirtschaftlichen Gründen zu mindern oder gar zu vermeiden.
Deutsch, Türkisch und Englisch sind die Sprachen des Mediums alaturka.info, worin Artikel, Blogs, Bildergalerien einem breiten Leserpublikum zur Verfügung gestellt werden.
Das Team Alaturka.Info reist selbst mit dem gesponserten Wohnwagen, was unmittelbare Nähe zu den Menschen impliziert, wobei es sich auf die Themen Archäologie, Outdoor- und Kulturangebote konzentriert.
Archäologie und Outdooraktivitäten
Entlang des alten Römerstraßensystems erschließt das Alaturka.Info Team unter Einsatz des Wohnwagen, des Kanus, von Fahrrädern und zu Fuß das architektonische und archäologische Kulturerbe, verknüpft es mit Outdoor-Aktivitäten und stellt es einem interessierten Tourismuspublikum als Anleitung zum "Nachfahren" zur Verfügung: Eine Einführung in die verschiedenen Aspekte der antiken Zivilisationen und die Verbindung zur gegenwärtigen Gesellschaft unter der Einbindung von kulturellen und künstlerischen Werten, von Traditionen und Publikationen, die wissenschaftliche Kenntnisse über die Bräuche der Zivilisation spiegeln und dann digital veröffentlicht werden.
So sollen Einzelpersonen und Gemeinschaften ihr Wissen über Geschichte und Archäologie verbessern und damit zur Bildung von Bewusstsein und Interesse an der Geschichte und Archäologie beitragen, auch um daraus wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen. Dies kann zum Aufbau von sanften Tourismus zur Wertschöpfung lokaler Einrichtungen beitragen und damit Migration mildern bzw. vermeiden. Sinnvolle und angepasste Nutzung von Kulturgut bedeutet auch dessen Erhalt zu unterstützen.
Kulturelle Veranstaltungen und Outdoor-Aktivitäten
Das Team von Alaturka.Info bringt sich in Aktivitäten in den verschiedenen Regionen durch Wanderungen, Kanu- und Radfahren ein, um damit dazu beizutragen, die örtliche Entwicklung der in der Natur durchgeführten Outdooraktivitäten zu fördern und zu erweitern. Somit wird auf der Grundlage der Achtung der Natur, um die Bildung im Bereich von Umweltschutz innerhalb der Gesellschaft gefördert und zwischenmenschliche Solidarität gestärkt.
Während der Reise wird das Team von Alaturka.Info auch über bereits vorhandene Infrastruktur zur Entwicklung sanften Tourismus gegenüber lokalen Institutionen berichten, über Erfahrungen aus anderen Orten Austausch initiieren um damit auch dem noch zunehmenden Campertourismus zu fördern. Dies einerseits um den Reisetouristen neue Destinationen näher zu bringen und andererseits lokale Einrichtungen in der Entwicklung dieser Infrastruktur zu unterstützen.
Wie läuft die Reise ab?
Die Reisegruppe besteht aus zwei Personen (Architekt/Fotojournalist und Grafikdesigner/Fotograf), die die Reise per PKW und Wohnwagen antreten.
Das Team wird sich insbesondere darauf konzentrieren, die während der Reise eintretenden Ereignisse zu dokumentieren und online zu präsentieren, um somit zu einer wachsenden Leser- und Interessentengruppe beizutragen. Alle Reiseziele werden vorab online angekündigt, um den „Verfolgern“ die Möglichkeit zu geben, direkten Kontakt mit den Reisenden aufzunehmen.
Die tägliche Berichterstattung erfolgt direkt über das „mobile Büro“ des Teams per Internetzugang aus dem Wohnwagen.
Dabei werden alle Haltepunkte sorgfältig mit den örtlichen kulturellen Vertretern abgesprochen, so dass zeitliche und räumliche Bedrängnisse bezüglich lokaler Veranstaltungen möglichst minimiert werden.
Als Beispiel der römischen Straßen das Teilstück „Via Egnatia“: Im Anschluss an die von Rom nach Brindisi verlaufenden Via Appia, erreicht man über die Via Egnatia die Verbindung von Rom nach Istanbul, die sich über das heutige Albanien, Mazedonien, Griechenland bis zur Türkei erstreckt.
„Seit ihrer Errichtung seitens der Römer steht die Via Egnatia Straße für mehr als 2000 Jahre vielen verschiedenen Völkern zur Verfügung: Dank des intensiven kulturellen, sprachlichen, religiösen, gedanklichen und wirtschaftlichen Austauschs stehen die albanischen, slawischen, bulgarischen, rumänischen, jüdischen, pontischen, türkischen, pomakischen und vlachischen Völker seit Jahrhunderten in Beziehung.“ - VEF (Via Egnatia Foundation)
- Während das zweiköpfige Team z.B. dieser Route folgt, wird es die an der Strecke oder in der Umgebung liegenden historischen Bauten, Naturschönheiten sowie die touristischen und kulturellen Zentren besuchen und diese mit Fotoaufnahmen und teilweise mit Videoaufnahmen gemeinsam mit ihren Koordinaten dokumentieren.
- Die Gruppenmitglieder werden sich auch mit nichtkommerzieller Einrichtungen wie den Goethe-Instituten oder die Via Egnatia Stiftung, die an der Route liegen, in Verbindung setzten und an bestimmten zentralen Punkten an Veranstaltungen teilnehmen bzw. solche organisieren.
Hauptziele des Projekts
- Bekanntmachung, Einführung, Entwicklung und Schutz folkloristischer Werte sowie die Vermittlung umgesetzter soziokultureller Veranstaltungen an die Völker. Sicherstellung einer starken folkloristischen Integrität. Behüten sozialer und kultureller Werte für ein höheres gesellschaftliches Bewusstsein und die Ermöglichung einer gesellschafts- und personenübergreifenden Interaktion.
- Vermittlung von Toleranz gegenüber fremden Kulturerben und Religionen durch die Bekanntschaft mit verschiedenen Kulturen und die Verbreitung des Bewusstseins, dass die durch unterschiedliche Kulturen entstehende Vielfalt die Menschen bereichert und zu neuen Ideen und Tatkräften führt.
- Menschen, Unternehmen, Einrichtungen und Ländern, die auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern sind, eine Brückenfunktion durch den Ausbau internationaler Kooperationen im Rahmen von Projekten anzubieten und ihnen dadurch neue Chancen zu schaffen und somit zur internationalen Zusammenarbeit beizutragen,
- Austausch von Informationen über Projekte im europäischen Tourismussektor, die die Preiswertigkeit nicht als das einzige Vermarktungskriterium angesehen, sondern durch die Spezialisierung auf ein bestimmtes Produkt oder ein bestimmtes Thema einen verdienten Erfolg erzielt haben,
- Mit unseren in der Presse und den Massenmedien veröffentlichten Publikationen – in Zeiten eines aufgrund von Migrationsproblemen und egoistischem Staatsgebaren auseinanderbröckelnden Europas – zur besseren Verständigung der Menschen beizutragen und vielleicht zukünftigen Konflikten vorzubeugen,
- Beitrag zur Abschaffung von Vorurteilen, Entwicklung neuer Ideen zur Verständigung und Erhöhen des Bewusstseins mit Hilfe kultureller Präsentationen wie Vorträgen, Ausstellungen und visuelle Darstellungen entlang der Strecke.
Beispiele zu Veranstaltungen, die im Umfang des Projekts enthalten sind/organisiert werden:
Förderung von Künstler für Musik, Theater, Schauspiel und Konzerte in z.B. Frauentag in Izmir und gemeinsame Bühnenauftritte zusammen mit Künstlern anderer Länder; vergleichbar auch in den anderen Ländern. So wurde auch für Regensburg das 1. Deutsch-Türkische Literatur und Begegnungsfestival vorbereitet und umgesetzt.
Je nach Zeitplan Teilnahme an und frühzeitige Kenntnisnahme von Festivals und Messen, die in Verbindung mit Kultur und Tourismus an verschiedenen Standorten veranstaltet werden, sowie Aufbau von Ständen im Rahmen der erhaltenen Genehmigungen, wie beispielsweise: Römerfest Brunn am Gebirge, Vidonissa Museum Römertag, Römerfest / Heimattage, Villae rusticae / Festival, Römisches Stadtmuseum / Festival, usw.
Ein "Nebenprodukt", dass sich aus den Erkenntnissen und Erfahrungen der bisherigen Projektarbeit ergeben hat, wird die Erstellung einer Camper-Route in den Süden über den Balkan sein, die sich in ihren Endzielpunkten in Griechenland, Zypern und der Türkei auch als Standorte zum Überwintern anbieten wird. Etwa alle 250 Kilometer wird ein Standort eingebunden, der ganzjährig geöffnet auch Angebote für die Hauptaktivitäten im Rahmen des Projekts anbietet, so das der Reisende den lokalen Kontakt zur Bevölkerung wahrnehmen kann, die Umgebung erkundet und so zur Entwicklung der Region beitragen wird.
Veranstaltung von Natursport-Aktivitäten wie Mountain Biking, Radwandern und Wandern an weiteren Standorten und Einladung von Sportlern aus verschiedenen Ländern.
Das Gesamtkonzept des Projekts ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt, auch um damit eine gewisse Nachhaltigkeit zu erzielen. Solange es die Witterungsbedingungen erlauben wird die Reise in den Frühlings-, Sommer- und Herbstmonaten stattfinden.
Liebe Leser und Nutzer von Alaturka.Info™
Wir möchten das hier beschriebene Projekt gerne in enger Kooperation mit Ihnen, den Lesern und Nutzern von „alaturka“, gemeinsam durchführen. Es würde uns also sehr erfreuen, wenn Sie uns mit Ratschlägen, Hinweisen und Tipps entlang der Routen unterstützen könnten. Gerne stehen wir auch für persönliche Gespräche, Meinungs- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Dies gilt insbesondere für bislang wenig bekannte Plätze und Orte, Strecken und
Routen, aber auch für kulturelle Einrichtungen und Ziele, die bislang wenig kulturtouristischen Besuche erfahren haben.
Gerne bieten wir auch Vorträge oder Dokumentationen unserer Weg Erfahrungen zur Einbindung in Ihre geplanten Veranstaltungen an, die auch durch Events (Musik, Lesungen, Filmbeiträge, usw.) von unserer Seite unterstützt werden können.
Sollten Sie Möglichkeiten oder Hinweise zur Unterstützung des Projekts „Verständigungs- und Kulturreise entlang der Römischen Straßen“ sehen, bitten wir Sie, uns perDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu benachrichtigen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
- Team Alaturka.Info™