Anhaltender Trend – Ausbau zum Camper Citroën Acadiane
- Geschrieben von Portal Editor
Jetzt mag sich der geneigte Leser sagen, nein, nicht auch noch hier mit Bauanleitungen, Hinweisen und Tipps zum Umbau eines herkömmlichen PKW zum Camper.
Nein, diesem Metier wollen wir nicht beitreten, trotz vieler Jahre gesammelter Praxiserfahrung als Camper und eigentlich auch fachlich vorliegender Kompetenz. Nicht unser Ding.
Was allerdings unser Ding ist, zumindest hin und wieder, auf die doch so vielschichtigen Ausführungen im Ausbau hinzuweisen, die uns im Laufe der Zeit so begegnet sind. Teilweise mit eigenem Artikel hinsichtlich deren Exklusivität versehen, ist es manchmal auch nur die absolut spartanische Einrichtung, die uns fasziniert. Dann wiederum ist es die spezielle Nutzbarkeit, die von den Eignern in manchmal jahrelanger Klein- und Detailarbeit bis zu Lösung und Erprobung führt.
Modell aus der Baureihe Kastenwagen von Citroen
Nachfolgeprodukt der berühmten Kastenente: Acadiane
Die Acadiane hatte von Beginn an den größeren Motor mit 602 cm³ Hubraum und 31 PS (23 kW) bei 5750/min und einem maximalen Drehmoment von sage und schreibe 41,2 Nm bei 3500/min (mein HNF E-Bike heute hat 82 Nm). Das Fahrwerk glich dem des 2CV: Alle Räder waren an parallelen Schwingen mit liegenden Schraubenfedern aufgehängt. An der Vorderachse verfügte das Fahrzeug über Scheibenbremsen. Dank der etwas windschlüpfigeren Form stieg die Höchstgeschwindigkeit auf fast 100 km/h. Der Verbrauch betrug nach ECE-Norm bei 90 km/h 5,7 Liter und im Stadtverkehr 7,2 Liter Superbenzin.
Breite Flügeltüren machen den Stauraum gut nutzbar
Anders als die Dyane war der Lieferwagen mit Kurbelfenstern ausgestattet. Die Acadiane hatte Armlehnen und Stautaschen auf den Türverkleidungen, das Zweispeichenlenkrad des 2CV Spécial und zwei Außenspiegel. Das weitere Zubehör bestand aus einer kleinen Werkzeugtasche, einer Anlass- und Wagenheberkurbel, die auch als Radmutternschlüssel verwendet werden konnte, und einem hölzernen Unterlegkeil.
In Frankreich waren die Fahrzeuge häufig bei der Post und kleinen Gewerbebetrieben anzutreffen, in Deutschland dagegen auch als minimalistisches Wohnmobil („Reiseente“) verbreitet. Es existieren verschiedene Auf- und Ausbauformen wie ein in Belgien gefertigter Viersitzer oder veränderte Varianten aus jugoslawischer Produktion.
Im Februar 1981 betrug der Preis des Wagens in Deutschland 9.100,- DM.
Citroën Acadiane
Produktionszeitraum: 1978–1987
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Hochdachkombi
Motoren: 0,6 Liter (23 kW)
Länge: 4030 mm
Breite: 1500 mm
Höhe: 1825 mm
Radstand: 2535 mm
Leergewicht: 680 kg
Vorgängermodell Citroën 2CV AK/AKS
Nachfolgemodell Citroën C15
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